In Sonthofener Haus Oberallgäu hat sich am Mittwochabend eine Bürgerinitiative gegen den Bau der "Grünten Bergwelt" gegründet. Laut einer Pressemitteilung waren über 200 Personen zum Gründungsabend gekommen. „Wir wurden so überrannt, dass wir vom Atrium in den großen Saal des Hauses Oberallgäu umziehen mussten“, so Initiatorin Nadja Ewald Harich aus Sonthofen. Gemeinsam mit dem Sulzberger Max Stark stellte sie demnach das 15-Punkte-Leitbild der Bürgerinitiative „Rettet den Grünten“ vor. Als Leitbild der neuen Bürgerinitiative wurden 15 Punkte vorgestellt, darunter Leitziele wie „Der Grünten darf kein Rummelplatz werden“, „Ein authentisches Bergerlebnis bewahren“ oder „Die traditionelle Alpwirtschaft weiterführen“. Der Abend habe gezeigt, dass vielen Allgäuern ein naturnaher Tourismus ohne Eventinfrastruktur wichtig sei: "Die Planungen am Grünten passen in Zeiten des Klimawandels nicht mehr in ein modernes Tourismusleitbild", so Initiator Max Stark in der Pressemitteilung. Gegenwind bekommt das Projekt "Bergwelt Grünten" derzeit auch von Umweltverbänden und der Online-Petition "#rettetdengruenten: Der Grünten ist kein Rummelplatz". Die Gemeinde Rettenberg und die IHK Schwaben dagegen befürworten die Pläne der Unternehmerfamilie Hagenauer, die nach allen Seiten Gesprächsbereitschaft signalisiert hat.
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