Wer kürzlich bei Lidl Popcorn gekauft hat, sollte genau hinsehen: In einigen Chargen der Produkte
- "McEnnedy Mikrowellen Popcorn süß, 3x100 g"
- "McEnnedy Mikrowellen Popcorn gesalzen, 3x100 g"
hat der spanische Hersteller Liven S.A. die Produkte mit folgenden Mindesthaltbarkeitsdaten zurückgerufen:
- 17.11.2024
- 21.11.2024
- 22.11.2024
- 23.11.2024
- 15.12.2024.
In den Produkten sei das Pestizid Chlorpyrifos über dem gesetzlichen Höchstgehalt nachgewiesen worden. Kunden sollten den Rückruf der bei dem Discounter Lidl angebotenen Ware unbedingt beachten und die Produkte keinesfalls verzehren, hieß es in einer Pressemitteilung. Betroffen sind die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen.
Lidl habe die betroffenen Chargen aus dem Verkauf genommen, und die Waren könnten in jeder Filiale zurückgegeben werden. Der Kaufpreis werde auch ohne Kassenbon erstattet. Andere Erzeugnisse des Lieferanten Liven S.A. sowie weitere Produkte der Marke "McEnnedy" seien nicht von dem Rückruf betroffen.
Auch bei dm gibt es einen Lebensmittel-Rückruf. Betroffen ist das „dmBio Erdmandelmehl 300 g“ mit dem MHD: 30.04.2024. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass im Artikel Salmonellen auftreten können", hieß es bei dm. Auch in diesem Fall kann das Produkt beim Händler zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird dann erstattet.
Lebensmittel-Rückruf aktuell: Auch Aldi-Hackfleisch, Nordsee-Backfisch und Chili kürzlich betroffen
Allein 2022 wurden in Deutschland mehr als 300 Produkte zurückgerufen. Hauptgründe waren mikrobiologische Verunreinigungen, Grenzwertüberschreitunugen oder unzulässige Inhaltsstoffe, berichtet das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit. Gelegentlich sind aber auch falsche oder fehlende Kennzeichnungen der Grund für einen Rückruf, vor allem dann, wenn es um mögliche Allergene geht.
Dass die Zahlen in den vergangenen Jahren gestiegen sind, bedeutet aber nicht, dass Lebensmittel in Deutschland unsicherer geworden sind, sondern im Gegenteil: Unternehmen stünden heutzutage Rückrufen weniger kritisch gegenüber. Zudem hätten sich die Analyse- und Überwachungsmöglichkeiten verbessert. Zuletzt war unter anderem Apfelmus zurückgerufen worden, außerdem Aldi-Hackfleisch und Nordsee-Backfisch, sowie Chili-Gewürz und Schokoriegel.