Wer kürzlich fertiges Bio-Hackfleisch bei Aldi oder fertigen Backfisch gekauft hat, sollte sich die Produkte noch einmal ganz genau ansehen. Denn zwei Lebensmittelhersteller rufen derzeit bestimmte Chargen dieser Produkte zurück.
Zum einen handelt es sich um die Firma Danish Crown Fleisch GmbH, die bestimmte Packungen mit Bio-Hackfleisch zurückgerufen hat. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich in Einzelfällen im betroffenen Artikel Kunststofffremdkörper befinden", heißt es. Betroffen ist
- „Gut Bio“ Hackfleisch gemischt, 400g. Verbrauchsdatum 24.02.2023
Das Hackfleisch sei von Aldi Süd in Teilen von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz verkauft worden, so lebensmittelwarnung.de. Bei Aldi Nord gab es diese Ware in Scharbeutz, Seevetal, Weyhe und Lehrte (Sievershausen).
Die Homann Feinkost GmbH wiederum hat bestimmte Packungen Backfisch zurückgerufen. "In einer Vorstufe der Produktion kam es in sehr seltenen Einzelfällen durch ein kurzfristiges technisches Problem zu einem staubförmigen Metallabrieb auf den Fisch-Stücken", so die Begründung. Betroffen ist
- NORDSEE Backfisch 170g + 40ml Remoulade, MHD 22.03.2023
Betroffen sei ausschließlich das Produkt NORDSEE Backfisch 170g + 40g Remoulade mit dem angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 22.03.2023 und den angegebenen Chargen-Kennzeichnungen L613, L584, L598. Verbraucher werden gebeten, diese Produkte nicht zu essen.
Die betroffenen Produkte können zurückgegeben werden, die Händler erstatten den Kaufpreis dann zurück.
Lebensmittel-Rückruf aktuell: Aldi-Hackfleisch und Nordsee-Backfisch
Allein 2022 wurden in Deutschland mehr als 300 Produkte zurückgerufen. Hauptgründe waren mikrobiologische Verunreinigungen, Grenzwertüberschreitunugen oder unzulässige Inhaltsstoffe, berichtet das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit. Dass die Zahlen in den vergangenen Jahren gestiegen sind, bedeutet aber nicht, dass Lebensmittel in Deutschland unsicherer geworden sind, sondern im Gegenteil: Unternehmen stünden heutzutage Rückrufen weniger kritisch gegenüber. Zudem hätten sich die Analyse- und Überwachungsmöglichkeiten verbessert. Zuletzt war unter anderem Apfelmus zurückgerufen worden.