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Burg Wildenstein in Baden-Württemberg: eine der besterhaltenen Höhenburgen in Deutschland

Burgen in Baden-Württemberg

Hier steht eine der besterhaltenen Höhenburgen in Deutschland

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    Die Burg Wildenstein in Baden-Württemberg gilt als eine der besterhaltenen Höhenburgen in Deutschland. Die Burg ist noch nahezu in demselben Zustand wie im Jahr 1554.
    Die Burg Wildenstein in Baden-Württemberg gilt als eine der besterhaltenen Höhenburgen in Deutschland. Die Burg ist noch nahezu in demselben Zustand wie im Jahr 1554. Foto: IMAGO / imagebroker

    Burg Wildenstein liegt im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg, ein paar Kilometer von Beuron entfernt. Die Festung ist bis heute noch nahezu in demselben Zustand wie im Jahr 1554. Im April 2016 wurde sie von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum "Denkmal des Monats" ernannt. 

    Besonderheiten der Burg Wildenstein in Sigmaringen

    Die Burg ist im Stil einer sogenannten Spornburg gebaut. Spornburgen zählen zu den Höhenburgen und sind Festungen, die auf einem Fels- oder Bergsporn gebaut wurden. Die Burg liegt auf etwa 810 Metern Höhe oberhalb des Donaudurchbruchs durch die Schwäbische Alb. 

    Besonders markant an der Burg ist die Zugbrücke, die die Vorburg mit der Hauptburg verbindet. Sie überspannt einen knapp 40 Meter langen Graben, der von Hand aus dem Felsen geschlagen wurde. Der Graben ist etwa 20 Meter breit und zwischen 13 und 16 Metern tief. Der Graben hatte in Kriegszeiten eine wichtige Funktion. Weil er unten spitz zulief, wurde es dem Gegner so erschwert, darin Belagerungsmaschinen oder Ähnliches aufzubauen.

    Die Zugbrücke verbindet die Vorburg mit der Hauptbastion und erstreckt sich über den 40 Meter langen Graben.
    Die Zugbrücke verbindet die Vorburg mit der Hauptbastion und erstreckt sich über den 40 Meter langen Graben. Foto: IMAGO / Zoonar

    Burg Wildenstein in Baden-Württemberg: Vom Fürstensitz zur Jugendherberge

    Die Burg Wildenstein ist vermutlich im 13. Jahrhundert erbaut worden. Sie entstand als Nachfolgeburg einer Burgkette, die die Herren von Wildenstein bauten. Bis Ende des 15. Jahrhunderts waren die Grafen von Zimmern die Besitzer der Burg. In dieser Zeit wurde die Festung zur Wehranlage ausgebaut. Bis heute ist die Burg fast unverändert in dem Zustand, in dem sie im Jahr 1554 war. 

    1628 ging die Burg in den Besitz der Fürsten zu Fürstenberg über, die bis 1971 die Besitzer der Burg waren. Die Fürsten sollen die Festung eine Zeit lang als Gefängnis genutzt haben. Seit 1922 wird in der Burg eine Herberge betrieben. 1971 verkaufte Prinzessin Theresa von Fürstenberg die Burg an die Sektion Schwaben des Deutschen Jugendherbergswerks. 

    Heute ist in der Burg eine Jugendherberge untergebracht.
    Heute ist in der Burg eine Jugendherberge untergebracht. Foto: IMAGO / Kickner

    Burg Wildenstein: Heutige Nutzung

    Die Räumlichkeiten der Burg Wildenstein werden heute von der Jugendherberge Leibertingen-Wildenstein genutzt. Die Burg steht außerdem für Familienurlaube, Tagungen und Musikproben zur Verfügung. Dazu betreibt die Jugendherberge eine Burgschenke, die abgesehen von Montag täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet hat. Momentan ist die Schenke in der Winterpause. Sie ist der Webseite der Jugendherberge Leibertingen-Wildenstein zufolge von Ostern bis zum Ende der Herbstferien geöffnet. 

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