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Produzenten aus dem Landkreis werben in Scheidegg für regionale Produkte

Genussmarkt

Produzenten aus dem Landkreis werben in Scheidegg für regionale Produkte

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    Produzenten aus dem Landkreis werben in Scheidegg für regionale Produkte
    Produzenten aus dem Landkreis werben in Scheidegg für regionale Produkte Foto: Manfred Sendlinger

    Landrat Elmar Stegmann, Bürgermeister Ulrich Pfanner, Bruno Bernhard vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) sowie Frank Seidel von der Fördergesellschaft Westallgäu–Bayerischer Bodensee (WBF) machen es vor. Sie spazieren von Stand zu Stand, lassen sich Käse, Wein, Obst, Brände, Liköre und Selbstgemachtes eingehend erläutern und sich dabei auch neben vielen anderen Verköstigungen die Apfelküchle des Wasserburger Obsthofes Sporrädle schmecken.

    Und genauso machen es auch die mehreren hundert Besucher des Scheidegger Genussmarktes: erst nachfragen, dann informieren, schließlich probieren und letztlich kaufen. Egal ob Käse, Obst, Brände, Fische, Imkerprodukte oder Fleisch- und Wurstspezialitäten – alle Produkte stammen aus der Region, haben keine langen Transportwege hinter sich, schmecken intensiv und beleben die örtliche Wirtschaft. Der Genussmarkt mit rund einem Dutzend Anbieter fand am Samstag im Rahmen der vom Landkreis initiierten Genusswoche statt und wurde von der WBF und der Marktgemeinde Scheidegg veranstaltet.

    Aus Opfenbach ist Herbert Fink von der Schaubrennerei Fink vertreten. Seine mitgebrachte Rarität ist ein Apfelbrand aus einer alten Sorte, dem 'Jakob Fischer' oder 'Oberländer Apfel', der durch seine dunkle, bernsteinähnliche Farbe auffällt. Herbert Fink zieht die Apfelsorte im eigenen Hochstammgarten mit ungefähr 100 Bäumen: 'Nach drei Wochen werden die Äpfel sehr mehlig und eignen sich dann ideal zum Brennen. Diese Farbe kriegt man von keinem anderen Apfel.'

    Mit fünf Apfel- und einer Birnensorte ist Lena Nüberlin vom gleichnamigen Lindauer Obsthof nach Scheidegg gekommen. Sechs Großkisten mit je gut 300 Kilogramm Obst aus dem eigenen, etwa 20 Hektar großen Obstgarten warten dabei auf Käufer.

    Ebenfalls aus Lindau kommt Sabine Haum vom dortigen Trockenfrüchteproduzenten Brög: 'Wir verwenden ausschließlich heimische Produkte, trocknen sie bei niedrigen Temperaturen und ohne jegliche Zusatzstoffe. So bleiben auch alle Vitamine erhalten.'

    Natürliche Spezialitäten

    'Klein, aber fein' lautet das Motto von Annemarie Wagner aus Röthenbach. Sie verkauft ihre 'natürlichen Spezialitäten' wie Gelees, Fruchtaufstriche, Pesto, Sirup, Kräutersalze und Blütenzucker in extra kleinen Chargen. Zum Teil kommen die Zutaten aus dem eigenen Garten oder aber von Lieferanten aus der Umgebung.

    Ihre würzigen Mischungen kreiert Annemarie Wagner dabei selbst ('Man bekommt ein Gefühl dafür, was gut zusammenpasst'), wobei sie kleine Verkaufsgebinde schätzt, da mehr Leute in den Genuss etwa ihres Rosenblütengelees aus dem eigenen Garten kommen: 'Wenn was aus ist, dann ist’s halt aus. Da kannst nichts mehr nachmachen.'

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