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"Extrem robuster Arbeitsmarkt": Arbeitslosenzahlen im Allgäu trotz Krisen wieder gesunken

Arbeitslosenquote sinkt

"Extrem robuster Arbeitsmarkt": Arbeitslosenzahlen im Allgäu trotz Krisen wieder gesunken

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    Agentur für Arbeit (Symbolbild)
    Agentur für Arbeit (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Hendrik Schmidt

    Trotz Krisen im In- und Ausland: Der Arbeitsmarkt im bayerischen Allgäu entwickelt sich im Herbst 2022 positiv. Im Oktober waren 9.646 Menschen im bayerischen Allgäu arbeitslos gemeldet, 551 weniger als noch im September. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 2,5 Prozent, leicht unter der Marke des Vormonats. Laut Agentur für Arbeit haben Allgäuer Unternehmen 1.394 neue Stellen gemeldet – fast 27 Prozent mehr als noch im September. 

    Allgäuer Arbeitslosenquoten im Oktober 2022 im Vergleich

    • Bayerisches Allgäu gesamt: 2,5 Prozent (Vorjahr: 2,3)
    • Landkreis Unterallgäu: 1,9 Prozent (Vorjahr: 1,9)
    • Landkreis Lindau: 2,2 Prozent (Vorjahr: 2,2)
    • Landkreis Oberallgäu: 2,3 Prozent (Vorjahr: 2,0)
    • Landkreis Ostallgäu: 2,4 Prozent (Vorjahr: 2,2)
    • Stadt Kempten: 3,2 Prozent (Vorjahr: 3,1)
    • Stadt Memmingen: 3,4 Prozent (Vorjahr: 3,0)
    • Stadt Kaufbeuren: 4,0 Prozent (Vorjahr: 3,8)

    Etwas höhere Zahlen als letztes Jahr - wegen Ukraine-Krise!

    Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, führt das auf einen extrem robusten Arbeitsmarkt zurück. "Dass wir in diesem Herbst nicht ganz die niedrigen Arbeitslosenzahlen des letztjährigen Oktobers erreichen, hängt mit den ukrainischen Geflüchteten zusammen, von denen die meisten aufgrund sprachlicher Hürden noch nicht in Arbeit integriert werden konnten. Aber auch hier gibt es schon erste Erfolge und viele Unternehmen signalisieren uns ihr Interesse, ihrem Fach- und Arbeitskräftemangel mit der Einstellung von Ukrainerinnen und Ukrainern entgegenzutreten", so Amtmann in einer Pressemitteilung. Demnach starten jetzt erste Qualifizierungsmaßnahmen über die Jobcenter, die die Voraussetzungen bei den Geflüchteten für eine Arbeitsaufnahme schaffen sollen. 

    Im November vermutlich mehr Arbeitslose 

    Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Allgäu: der Tourismus. Wie jedes Jahr, wird auch heuer im November wesentlich weniger los sein als im Rest des Jahres. Touristische Betriebe, Hotels und Gastronomie shaben teilweise komplett Saisonpause. Abhängig von der dann aktuellen Wetterlage in den witterungsabhängigen Branchen rechnet die Agentur für Arbeit im November mit einer ansteigenden Arbeitslosigkeit im bayerischen Allgäu. "Nicht kalkulierbar sind die künftigen Auswirkungen der derzeitigen nationalen und internationalen Krisen auf den hiesigen Arbeitsmarkt – allerdings lassen die aktuellen Zahlen durchaus die Hoffnung zu, dass kein größerer Einbruch zu verzeichnen sein könnte", heißt es seitens Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen.

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