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Arbeitsmarkt im Mai: Wirtschaft im Allgäu beginnt, sich vom Lockdown zu erholen

Coronavirus

Arbeitsmarkt im Mai: Wirtschaft im Allgäu beginnt, sich vom Lockdown zu erholen

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    Erneut ist die Arbeitslosenquote im bayerischen Teil des Allgäus zurückgegangen. (Symbolbild)
    Erneut ist die Arbeitslosenquote im bayerischen Teil des Allgäus zurückgegangen. (Symbolbild) Foto: David Yeow

    Erneut ist die Arbeitslosenquote im bayerischen Teil des Allgäus zurückgegangen.Damit erholt sich der Arbeitsmarkt auch im Mai weiter. Auch die Anzahl der offenen Stellenangebote ist im Mai gestiegen. Das teilt die Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen mit. 

    Weniger Arbeitslose als noch im Mai 2020

    Aktuell sind im bayerischen Teil des Allgäus 11.880 Menschen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Quote von exakt drei Prozent. Laut der Arbeitsagentur fällt die Entwicklung damit deutlich besser aus als im vergangenen Mai, als die Corona-Krise noch am Anfang stand. Im Mai 2020 lag die Arbeitslosenquote noch bei 3,5 Prozent. Im Mai 2019 waren allerdings nur 8.820 Menschen arbeitslos gemeldet, also gut 3.000 weniger als momentan. 

    Lockerungen könnten dem Tourismusgewerbe zu einem erfolgreichen Neustart verhelfen 

    "Der Arbeitsmarkt entwickelte sich im Allgäu auch im Mai solide", sagt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. "Das gilt sowohl für arbeitslose Menschen, die eine neue Beschäftigung aufnahmen, wie auch für das gestiegene Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten." Die Region habe begonnen, sich in Teilen der Wirtschaft von den pandemiebedingten Einschränkungen zu erholen. "Es ist zu erwarten, dass der Fortschritt beim Impfen sowie die Lockerungen der letzten Tage insbesondere dem Tourismusgewerbe und dem Einzelhandel zu einem erfolgreichen Neustart verhelfen," so Amtmann. "Betriebe, die sich in Teilen weiterhin Kurzarbeit befinden, können ihre Beschäftigten in dieser Phase mit beruflicher Qualifizierung auf den betrieblichen 'Restart' vorbereiten.

    Entlassungen im Logistiksektor  

    1.120 Männer und Frauen haben sich im Mai neu arbeitslos gemeldet. Die höchste Zahl (95) an neu arbeitslosen Menschen hatte zuletzt im Logistiksektor gearbeitet. Daneben waren Verkaufsberufe stärker von Entlassung betroffen. Aus diesem Bereich meldeten sich gut 90 Frauen und Männer neu arbeitslos. Etwas mehr als 80 Mitarbeitende wurden aus Sekretariatstätigkeiten beschäftigungslos und knapp 50 Menschen aus der Lebensmittelverarbeitung.

    Einstellungen in Gastronomie- und Hotelbetrieben 

    Im gleichen Zeitraum konnten knapp 1.400 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Viele Einstellungen gab es dabei in Gastronomie- und Hotelbetrieben. Außerdem erhielten im Mai zahlreiche Menschen eine Arbeit im Baugewerbe oder Garten-/Landschaftsbau. 240 Personen konnten im Maschinenbau oder der Metallbearbeitung eine Tätigkeit aufnehmen. 

    Bereits 138 Millionen Euro an Kurzarbeitergeld überwiesen

    Laut der Arbeitsagentur ist die Kurzarbeit ein wichtiger Baustein, um Beschäftigungen zu sichern. Wie viele Personen im Allgäu aktuell davon betroffen sind, lässt sich nicht eindeutig sagen, weil die Betriebe mehrere Monate Zeit haben, um ihre Abrechnungsanträge bei der Agentur für Arbeit einzureichen. Im Januar diesen Jahres waren es allerdings knapp 37.000. Insgesamt 187 Millionen Euro an Kurzarbeitergeld inkl. anteiliger Sozialversicherungsbeiträge zahlte die Agentur für Arbeit im vergangenen Jahr an Allgäuer Betriebe. Im Verlauf des bisherigen Jahres wurde bisher bereits die Summe von 138 Mio. Euro überwiesen. 

    Die Arbeitslosenquoten im Bayerischen Allgäuer im Vergleich

     Bayerisches Allgäu gesamt: 3,0 Prozent (Vorjahr 3,5)

    • Landkreis Unterallgäu: 2,2 Prozent (Vorjahr 2,6)
    • Landkreis Oberallgäu: 2,9 Prozent (Vorjahr: 3,4)
    • Landkreis Ostallgäu: 3,0 Prozent (Vorjahr: 3,2)
    • Landkreis Lindau: 3,1 Prozent (Vorjahr: 3,6)
    • Stadt Memmingen: 3,7 Prozent (Vorjahr: 4,5)
    • Stadt Kaufbeuren: 3,9 Prozent (Vorjahr: 4,5)
    • Stadt Kempten: 4,0 Prozent (Vorjahr: 4,6) 
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