Kaum etwas wird momentan in Deutschland so heftig diskutiert wie eine allgemeine Impfpflicht. Ab März gilt bereits eine Impfpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Ob und wann eine umfassende allgemeine Corona-Impfpflicht für alle kommt, steht noch nicht fest. Auch nicht, wie genau diese Impfpflicht dann aussehen soll. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist auf jeden Fall mal dafür, dass sie kommt. Diskutiert werden momentan mehrere Varianten, zwei davon scheinen sich durchzusetzen.
Diese beiden Impfpflicht-Varianten werden momentan diskutiert:
Variante 1, die Variante von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), sieht eine allgemeineImpfpflicht für alle ab 18 Jahrenvor. Österreich prescht hier voran und will kommende Woche ein Gesetz dafür präsentieren. Auch derBayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist für die allgemeine Impfpflicht. Im Interview mit Sat1 sagte Söder: "Eine Impfpflicht macht auch durchaus Sinn jenseits von Omikron." Er hält die Durchsetzung für Ende März für möglich. Variante 2 ist dieImpfpflicht für Über-50-Jährigenach dem Vorbild von Italien. Damit sollen die besonders gefährdeten älteren Menschen geschützt werden. Befürworter ist unter anderem der Würzburger FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann, wie er vergangenen Samstag gegenüber der dpa mitgeteilt hat.
Weitere Variante: keine Impfpflicht!
Eine weitere Variante ist der Verzicht auf die allgemeine Impfpflicht. Gegen eine solche allgemeine Corona-Impfpflicht ist nicht nur die AfD. Auch Teile der FDP, allen voran Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki, lehnen sie ab.