Lange war es still, über den Gesundheitszustand des schwer verletzten Eishockey-Profis Marco Niewollik waren keine Informationen an die Öffentlichkeit gedrungen. Am 2. Februar 2025 hatte sich der 20-Jährige bei einem Spiel des EC Peiting gegen Bayreuth eine schlimme Verletzung zugezogen. Nach einem Check stürzte Niewollik mit dem Kopf voraus in die Bande. Anschließend blieb er regungslos auf dem Eis liegen.
Der Vorfall weckte bei vielen Eishockeyfans schlimme Erinnerungen. Exakt zwei Jahre zuvor war Mike Glemser von den Starbulls Rosenheim nach einem Check im Spiel beim SC Riessersee so unglücklich gegen die Bande geprallt, dass er seither vom Hals abwärts gelähmt ist.
AEV-Panther geben Verletzungs-Update zu Marco Niewollik
Niewollik wurde nach dem Check minutenlang auf dem Eis behandelt und dann per Hubschrauber in die Unfallklinik Murnau geflogen. Erst jetzt, über zwei Wochen später, gibt es eine erste offizielle Mitteilung über seinen Zustand. Am Montag (17.2.2025) veröffentlichten die Augsburger Panther Neuigkeiten zu seiner Verletzung. Niewollik ist bei dem DEL-Club angestellt und wurde per Förderlizenz an Peiting "ausgeliehen".
Laut der Mitteilung habe sich Niewollik infolge des Checks "schwer am Nacken" verletzt. In der Klinik in Murnau musste sich der Stürmer bereits einer großen Operation unterziehen. Eine zweite, wichtige OP müsse jedoch noch folgen, teilen die AEV-Panther mit. Der Eishockeyspieler werde von den Spezialisten in Murnau "erstklassig versorgt". Weiter heißt es: "Auch wenn er in den beiden vergangenen Wochen kleine gesundheitliche Fortschritte gemacht hat, so steht er dennoch erst am Anfang eines langwierigen Rehabilitationsprozesses." Genauere Details zu der Schwere der Verletzung und ihren Folgen teilen die Panther nicht mit.
Nach schwerer Verletzung: Eishockeyspieler Marco Niewollik meldet sich aus Klinik in Murnau
Auch Niewollik selbst meldet sich in der Mitteilung zu Wort. Auf die vielen Genesungswünsche von Kollegen und Fans reagiert er gerührt. "Ich möchte mich von Herzen für die vielen Nachrichten bedanken, die mich in den letzten Tagen auf allen Wegen erreicht haben. Das freut mich sehr und gibt mir viel Kraft für die kommenden Monate", wird der Eishockeyspieler zitiert. Der 20-Jährige bedankte sich auch bei den Ersthelfern und dem Mannschaftsarzt des EC Peiting.
Weiter teilt Niewollik mit, dass er bei den Ärzten in der Unfallklinik in Murnau "in besten Händen" sei. Er konzentriere sich jetzt auf die nächste OP und die anschließende Reha, um möglichst schnell wieder zu Kräften zu kommen.