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"Viele Verstöße": Polizei kontrolliert 123 Motorräder am Riedbergpass

Nach schweren Unfällen

"Viele Verstöße": Polizei kontrolliert 123 Motorräder am Riedbergpass

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    Am Wochenende führte die Kontrollgruppe Motorrad vom Polizeipräsidium Schwaben Süd/West im Bereich des Riedbergpasses Kontrollen durch.  (Symbolbild)
    Am Wochenende führte die Kontrollgruppe Motorrad vom Polizeipräsidium Schwaben Süd/West im Bereich des Riedbergpasses Kontrollen durch. (Symbolbild) Foto: picture alliance / dpa | Bernd Wüstneck

    Nach vielen Unfällen auf dem Riedbergpass hatte die Polizei Anfang Juli verstärkte Kontrollen angekündigt - und den Worten nun auch Taten folgen lassen. Am Wochenende führte die Kontrollgruppe Motorrad vom Polizeipräsidium Schwaben Süd/West im Bereich des Riedbergpasses Kontrollen durch. Insgesamt mussten sechs Motorräder an Ort uns Stelle stehen bleiben. Die Kontrollen fanden kurz nach Obermaiselstein noch vor dem Pass auf einem Parkplatz statt. 

    Abgefahrene Reifen - 14 Anzeigen

    Laut Polizeiangaben kontrollierte die Gruppe am Samstag und Sonntag insgesamt 123 Motorräder. Dabei stellten die Beamten verhältnismäßig viele Verstöße im Bereich der Fahrzeugtechnik fest. Nach wie vor sehr hoch sei die Anzahl an Reifen mit unzureichender Profiltiefe, berichtet die Polizei. Insgesamt vierzehn Anzeigen nahm die Polizei wegen derartigen Verstoßen auf. Meistens erhalten die Betroffenen ein Bußgeld von 75 Euro und einen Punkt in Flensburg. 

    Sechs Motorräder müssen stehen bleiben

    Bei insgesamt sechs Motorrädern waren die "vorhandenen Mängel so gravierend", dass die Betriebserlaubnis erlosch und die Polizei somit die Weiterfahrt vor Ort unterband. Unter anderem waren mehrmals unzulässige Fußrastenanlagen verbaut, die über keinerlei Prüfzeichen verfügten. Weil es sich um sicherheitsrelevante Bauteile handelt, müssen diese laut Polizei zwingend geprüft sein. "Hier kann von einem Bußgeld in Höhe von 90 Euro und einem Punkt ausgegangen werden", heißt es im Polizeibericht. Zwei junge Männer aus dem Württembergischen hatten die Schalldämpfer ihrer Auspuffanlagen manipuliert, um die Maschinen lauter zu machen. Auch hier erlischt die Betriebserlaubnis und es werden 90 Euro Bußgeld fällig.

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    Keine Rückstrahler

    Insgesamt sechs manipulierte oder unzulässige Auspuffanlagen konnte die Kontrollgruppe am Wochenende feststellen. Bei einigen Motorrädern war der vorgeschriebene Rückstrahler nicht vorhanden, was auch zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führt. "Sobald ein Verstoß zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führt müssen die jeweiligen Fahrzeugführer im Anschluss bei ihrer jeweiligen Zulassungsstelle vorstellig werden, damit die Betriebserlaubnis wieder aufleben kann und somit das Motorrad wieder am Verkehr teilnehmen darf", erklärt die Polizei. 

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