Am Dienstagabend sind bei ablandigem Wind in der Reutiner Bucht, ca. 200 Meter vom Lindauer Natuschutzgebiet entfenrt, ein Faltkanu gekentert. Zwei Personen befanden sich im etwa 17 Grad kalten Wasser. Unmittelbar nach Alarmierung – ein aufmerksamer Mitteiler hatte den Notruf abgesetzt – befanden sich Kräfte der BRK Wasserwacht sowohl land- als auch seeseitig auf Anfahrt um den über-Bord-Gegangenen zu Hilfe zu eilen.
Hilferufe auf dem Bodensee
Zwischenzeitlich wurde die Besatzung eines privaten Motorschlauchbootes, die sich zufällig in der Nähe des Unglücksortes befand, auf die Hilferufe aufmerksam und konnte die beiden Kanuten aufnehmen und sicher an Land bringen. Seitens Wasserwacht waren drei Boote und drei Fahrzeuge im Einsatz. Ebenfalls alarmiert waren die Feuerwehr Lindau, das Technische Hilfswerk, der Landrettungsdienst des BRK, sowie Beamte der Polizeiinspektion Lindau. Dank spricht die Wasserwacht gegenüber den Motorbootfahrern für die schnelle Hilfeleistung, sowie allen eingesetzten Kräften der unterschiedlichen Rettungs- und Hilfsorganisationen aus.
Die BRK Wasserwacht rät grundsätzlich zum Tragen von Rettungswesten, sowie geeigneter Schutzkleidung. Des Weiteren sollten Wassersportler stets die Wetterentwicklung im Blick haben und das eigene Können, sowie ihr Material nicht überschätzen.
Wasserschutzpolizei schon vor einer Woch im Einsatz
Bereits vor einer Woche am Mittwoch sind 14 Kinder und Jugenldiche auf dem Bodensee in Seenot geraten. Mit selbst gebauten Flößen sind 14 Kinder und Jugendliche auf den Bodensee hinausgepaddelt. Die Kinder und Jugenlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren wurden vom Wind immer weiter auf den See hinausgetrieben. Die Wasserschutzpolizei rettete alle 15 Personen und brachte sie zurück an Land. Rettungskräfte betreuten dort die Gruppe seelsorgerisch und medizinisch. Die Einsatzkräfte brachten die Betreuerin und ein Kind aus der Schülergruppe vorsorglich in ein Krankenhaus. Genaueres zum Einsatz vor einer Woche lesen Sie im ausführlichen Artikel.