Am Allgäu Airport in Memmingerberg durften am Donnerstag zwei Frauen nicht nach Deutschland einreisen, berichtet die Polizei. Eine 52-jährige Bosnierin konnte bei der Einreisekontrolle keine ausreichenden finanziellen Mittel für ihren Aufenthalt vorlegen. Als die Grenzpolizisten sie nach ihrem Einreisegrund fragten, verstrickte sich die Frau außerdem in Widersprüche. Die Beamten verweigerten ihr deshalb die Einreise.
Flughafen Memmingen: Reisende hat Aufenthaltserlaubnis schon bei Einreise überschritten
Ähnlich erging es einer 51-jährigen Serbin. Die Frau hatte laut Polizei bereits bei der Einreisekontrolle am Flughafen Memmingen ihre zulässige Aufenthaltsdauer von 90 Tagen im Schengenraum um drei Tage überschritten. Die Beamten wiesen sie ebenfalls zurück. Zudem leiteten sie ein Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise ein.
Der Flughafen Memmingen
Der Flughafen Memmingen (auch Allgäu Airport genannt) ist der Verkehrsflughafen der Stadt Memmingen im Unterallgäu. Nach den Flughäfen München (37 Millionen Fluggäste im Jahr 2023) und Nürnberg (rund vier Millionen Passagiere im Jahr 2023) ist er der kleinste Verkehrsflughafen in Bayern. Im Jahr 2023 verzeichnete der Allgäu Airport aber mit über 2,8 Millionen Passagieren einen neuen Rekord. Der Flughafen Memmingen ist der höchstgelegene Verkehrsflughafen Deutschlands.
Früher war der Allgäu Airport ein Militärflughafen. Als die Nationalsoziallisten die Wehrmacht 1936 aufrüsteten, wurde der Fliegerhorst Memmigerberg fertiggestellt. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zerstörten Bombenangriffe große Teile der Anlage. Ab 1956 nutzte schließlich die deutsche Luftwaffe den Fliegerhorst. Fast 50 Jahre lang hoben hier Militärmaschinen ab, ehe Mitte 2004 das endgültige Aus kam. Der Fliegerhorst wurde stillgelegt - und in einen zivilen Flughafen umgebaut. Mitte 2007 starteten dort die ersten Linienflüge. Im September 2008 wurde der Platz formal in Flughafen Memmingen umgenannt.
Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West. Hinweis: Diese Meldung wurde unterstützt von KI erstellt.