Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Umweltfrevel im Rappenalptal: Ermittlungen dauern an - Polizei sucht weiter nach Fotos

Illegale Bauarbeiten am Rappenalpbach

Umweltfrevel im Rappenalptal: Ermittlungen dauern an - Polizei sucht weiter nach Fotos

    • |
    • |
    Die Polizei ist derzeit noch dabei, die Unterlagen auszuwerten, die sie vor etwa einer Woche bei Durchsuchungen sicherstellte.  (Symbolbild)
    Die Polizei ist derzeit noch dabei, die Unterlagen auszuwerten, die sie vor etwa einer Woche bei Durchsuchungen sicherstellte. (Symbolbild) Foto: Hannah Kronschnabl

    Nachdem die Polizei vor etwas mehr als eine Woche im Zuge des Umweltfrevels im Rappenalptal in Oberstdorf die Räume eines Verdächtigen der Alpgenossenschaft und einer Baufirma durchsucht hatte, ist sie aktuell immer noch dabei, die sichergestellten Unterlagen auszuwerten. Das sagte Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, auf Nachfrage von all-in.de.

    Wochenlange Arbeit

    "Wir sind noch ganz am Anfang", sagte er. Die Ermittler seien aktuell dabei, die Unterlagen im Detail auszuwerten und die digitalen und analogen Unterlagen zusammenzuführen, um ein Gesamtbild zu erhalten. "Das wird sich noch Wochen und Monate hinziehen", vermutet Stabik. 

    Polizei sucht noch nach Fotos

    Im Zuge der Ermittlungen wandte sich die Polizei auch an die Öffentlichkeit. Sie hoffte auf Fotos von Wanderern, die die illegalen Bauarbeiten im Rappenalptal dokumentieren. Über zwei Dutzend liegen mittlerweile den Beamten vor. Diese hätten ihnen ein ganzes Stück weitergeholfen. "Das fortgeschrittene Baustadium ist gut dokumentiert", so Stabik. Was den Polizisten aber noch fehlt, sind Aufnahmen, die an den letzten Tagen vor den Arbeiten aufgenommen wurden. "Da muss nicht zwingend ein Bagger auf den Bildern sein", so der Pressesprecher. Es reiche, wenn sie zeigen, dass Erde bewegt wurde. 

    Genauer Arbeitsbeginn ist noch unklar

    Denn nach wie vor sei unklar, wann genau die Baggerarbeiten begannen. Die Polizei vermutet derzeit, dass die Bagger Ende September, Anfang Oktober im Rappenalptal anrollten. Mit Hilfe der Bilder möchte sich die Polizei ein Bild davon machen, wie der Wildbach vor den Arbeiten aussah - im Vergleich zu seinem jetzigen Zustand Wer Fotos vom Rappenalptal aus dieser Zeit hat, kann sich unter der Telefonnummer 0831/99090 oder auch per E-Mail anpp-sws-kempten.kpi@polizei.bayern.dewenden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden