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Milch gehört nicht in die Kühlschranktür

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Milch gehört nicht in die Kühlschranktür

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    Die Milch machts für viele Bauern nicht mehr - zumindest finanziell. Der niedrige Milchpreis sorgt für eine katastrophale wirtschaftliche Lage auf vielen Höfen. In dieser Situation wollen die Landwirtschaftsämter der Region und der Verein "Regio Allgäu" die Bauern unterstützen und initiierten die Allgäuer Herbstmilchwochen. Diese Image-Werbung für die Milch soll vor allem Verbrauchern deutlich machen, welche hochwertigen Lebensmittel Landwirte produzieren.

    Allgäu l jb l Warum hat der Käse schon wieder das Haltbarkeitsdatum nicht überstanden? Und warum wird die Sahne, wenn sie einmal offen ist, so schnell sauer? Probleme mit Milchprodukten, die vermieden werden können. Denn bei den sensiblen Lebensmitteln kommt es vor allem auf die richtige Lagerung an:

    "Es gibt nur wenige Milchprodukte, die nicht im Kühlschrank gelagert werden, wie etwa Kondensmilch oder haltbarer Schmand", erklärt Elisabeth Hiepp vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kaufbeuren. Alle anderen Produkte gehören in den Kühlschrank. Bei acht bis zehn Grad im mittleren Fach kann man das Mindesthaltbarkeitsdatum laut Hiepp definitiv erwarten. Dies beziehe sich jedoch auf die geschlossenen Verpackungen. Milch sollte nicht im Türfach des Kühlschrankes stehen, da es dort wärmer ist.

    Zum Einfrieren sind nur wenige Milchprodukte geeignet. "Butter und Käse kann man im Notfall einfrieren, sie sind dann aber nur noch zum Kochen geeignet", sagt Hiepp. Andere Produkte mit geringerem Fettanteil eignen sich gar nicht zum Tiefkühlen, da sie ihren Geschmack verlieren und beim Auftauen die Konsistenz verändern.

    Geöffnete Produkte umfüllen

    Goldene Regel ist es, geöffnete Milchprodukte immer umzufüllen und verschlossen aufzubewahren. Sonst ist schnell vor dem Haltbarkeitsdatum der Schimmel im Produkt. Dann sollten Sahne, Buttermilch und Co. sofort weggeworfen werden. Lediglich bei Hartkäse reicht es laut Hiepp unter Umständen aus, den Schimmel großzügig wegzuschneiden.

    Käse bedarf ohnehin einer besonderen Lagerung: "Milde Käsesorten, wie Gouda oder Butterkäse sollten nie zusammen mit kräftigen Sorten, wie etwa einem Allgäuer Bergkäse gelagert werden. Sonst nehmen sie deren Geruch und Geschmack an", erklärt Fachfrau Hiepp. Käse sollte außerdem nicht in geschlossenen Plastikboxen verstaut werden, da er Luft zum Atmen braucht. Am besten eignet sich das einseitig beschichtete Papier von der Käsetheke oder eine einfache Käseglocke.

    Auch wenn die Temperaturen im Kühlschrank für das Aroma vom Käse oft zu kalt sind, sollte er nicht bei Zimmertemperatur gelagert werden. Ideal wäre eine Speisekammer oder ein luftiger Keller mit etwa zwölf Grad. Wer dies jedoch nicht besitzt, sollte einfach folgende Regel beachten: Den Käse ganz unten im Kühlschrank lagern, dort sind die Fächer wärmer.

    Eine halbe Stunde vor dem Verzehr herausnehmen und entfalten lassen - dann klappts auch mit dem Aroma.

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