Zum Jahreswechsel am vergangenen Sonntag musste die Bergwacht aus Sonthofen zu insgesamt drei Einsätzen ausrücken. Zunächst unterstützten die Retter aus Sonthofen den Pistendienst im Skigebiet Bolsterlang. Dort war ein Skifahrer in einen steilen Tobel gestürzt und musste aufwändig gerettet werden. Informationen zur Schwere der Verletzung sind nicht bekannt.
Bergwachteinsatz am Piesenkopf: Bergwanderer in Not
Gegen 16:30 Uhr wurden Bergretter der Bergwachten aus Sonthofen und Balderschwang zum Piesenkopf gerufen. An dem Gipfel westlich von Rohrmoos hatten sich zwei Bergwanderer in dem eisigen Gelände verstiegen und hatten einen Notruf abgesetzt. Insgesamt waren zehn Retter der Bergwacht bis 22 Uhr damit beschäftigt, die beiden Wanderer zurück ins Tal zu bringen. Der Piesenkopf (1.630 Meter) ist bei guten Witterungsbedingungen in rund zweieinhalb Stunden von Rohrmoos aus zu besteigen. Bekannt ist dort auch die Sennalpe Piesenalpe am Südhang des Berges.
Einsatz am Grünten: Person gestürzt
Gegen 0:30 Uhr mussten fünf weitere Bergretter der Bergwacht Sonthofen dann zum Grünten ausrücken. Dort war eine Person unterhalb des Gipfels gestürzt und hatte sich schwer am Bein verletzt, berichtet die Bergwacht. Die verletzte Person musste von den Einsatzkräften ins Tal gebracht werden.
Das ist die Bergwacht Sonthofen
Die Bergwacht Sonthofen wurde 1923 gegründet. Laut der Internetseite sind derzeit rund 40 ehrenamtliche Retter für die Bergwacht Sonthofen aktiv. Das Einsatzgebiet erstreckt sich vom Grünten über die Sonnenköpfe und die Hörnergruppe bis in das Gunzesrieder Tal und nach Balderschwang. Im Winter betreuen die Einsatzkräfte auch die Skigebiete Balderschwang samt Riedberger Horn, Grünten, Ofterschwang-Gunzesried und Bolsterlang.
Mehrere schwere Bergunfälle zum Jahreswechsel
In den Alpen haben sich am Silvestertag mehrere schwere Bergunfälle ereignet. Unter anderem starb ein Mann am Säuling. In Oberbayern kam zudem ein Bergwanderer an der Alpspitze um Leben. Der Mann war an einem Klettersteig abgestürzt.