Die Vorwürfe der Tierquälerei in Bad Grönenbach würden „kein gutes Licht auf die Schlagkraft“ des Unterallgäuer Veterinäramtes werfen, moniert der Vertreter der „Soko Tierschutz“ Friedrich Müllen. Dies weist Landrat Hans-Joachim Weirather entschieden zurück: Gegen Aussagen, Mitarbeiter des Landratsamtes würden vor Kontrollbesuchen gezielte Vorwarnungen herausgeben, werde er „mit allen mir zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln vorgehen“, heißt es in einer am Dienstagabend verschickten Pressemitteilung. In dem mutmaßlichen Tierskandal hat jetzt die Memminger Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Bei der Behörde sei eine Anzeige eingegangen, sagt Oberstaatsanwalt Johann-Peter Dischinger. Die Staatsanwaltschaft überprüft nun, ob Verstöße gegen das Tierschutzgesetz vorliegen. In so einem Fall seien auch Freiheitsstrafen theoretisch möglich, sagt Dischinger.
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