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Mord an Ehepaar in Altenstadt: Angeklagter gibt Erklärung vor Landgericht Memmingen ab

Sohn soll Eltern getötet haben

Mord an Ehepaar in Altenstadt: Angeklagter gibt vor Gericht Erklärung ab

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    Im Prozess um den Mord an einem Ehepaar in Altenstadt hat der Angeklagte, der Sohn des Paares, eine Erklärung verlesen lassen. Darin beschreibt er aus seiner Sicht den Tatablauf. (Symbolbild)
    Im Prozess um den Mord an einem Ehepaar in Altenstadt hat der Angeklagte, der Sohn des Paares, eine Erklärung verlesen lassen. Darin beschreibt er aus seiner Sicht den Tatablauf. (Symbolbild) Foto: Alexander kaya

    Im April 2023 ist ein Ehepaar in Altenstadt tot aufgefunden worden. Im Rahmen der Ermittlungen hatte die Polizei den Sohn und die Schwiegertochter festgenommen. Seit Januar diesen Jahres steht das Paar nun vor dem Landgericht Memmingen. Ihnen wird vorgeworfen, in der Nacht vom 21. auf den 22. März 2023 den Vater und die Mutter des Angeklagten gemeinsam getötet zu haben. Der 37-Jährige hatte in einer Erklärung, die sein Verteidiger vorgetragen hatte, angegeben keine Fragen des Gerichts oder der Verfahrensbeteiligten zu beantworten. 

    Sohn wollte Vater Waffe "unterschieben"

    Laut einer Pressemitteilung des Landgerichts Memmingen, hat der Angeklagte in dem Schreiben den Tatablauf aus seiner Sicht beschrieben. Demnach habe der Angeklagte sich über ein gekipptes Fenster Zugang zum Haus des Ehepaars in Altenstadt verschafft. Wegen eines Zerwürfnisses zwischen ihm und seinem Vater wollte er, seinen Angaben zufolge, seinem Vater eine Schusswaffe "unterschieben", um ihn dann bei der Polizei anzuzeigen. Seine Ehefrau habe unterdessen vor dem Haus gewartet. 

    Ehepaar in Altenstadt im Streit getötet

    Für den Fall, dass sein Vater ihn überraschen würde, hatte der Sohn der Erklärung zufolge ein Messer aus der Küche genommen. Dann sei er jedoch von seiner Mutter überrascht worden, was den Vater aufgeweckt habe. Daraufhin sei es zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der die beiden Opfer auch durch Messerstiche getötet worden seien. 

    Tatort als Selbstmord inszeniert

    In der Erklärung schilderte des Angeklagte außerdem, dass er sich nach der Tat entschlossen habe, den Tatort wie einen Selbstmord, beziehungsweise einen erweiterten Selbstmord zu inszenieren. Anschließend habe er gemeinsam mit seiner Ehefrau den Tatort verlassen. 

    Nach Verlesung der Erklärung wurde die Sitzung unterbrochen. Der Prozess wird laut dem Landgericht Memmingen um 14:00 Uhr fortgesetzt. 

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