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Jobcenter Oberallgäu arbeitet mit Gemeinden zusammen

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Jobcenter Oberallgäu arbeitet mit Gemeinden zusammen

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    Jobcenter Oberallgäu arbeitet mit Gemeinden zusammen
    Jobcenter Oberallgäu arbeitet mit Gemeinden zusammen Foto: Uwe Anspach (dpa)

    War früher das Arbeitsamt (heute Agentur für Arbeit) für alle Arbeitslosen zuständig, so lief die Begleitung der Langzeitarbeitslosen (Hartz IV) seit einigen Jahren über ein gemeinsam von Agentur für Arbeit und Landkreis Oberallgäu betriebenes Jobcenter. Seit Januar kümmert sich der Landkreis alleine um die Hartz-IV-Empfänger als eine von sechs bayerischen Kommunen. Ein wichtiger Baustein des Erfolgs soll die Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern vor Ort sein, informierte Anton Klotz, Vorsitzender der Oberallgäuer Rathauschefs im Bayerischen Gemeindetag bei einem Treffen in Waltenhofen.

    Die fürs neue Jobcenter nötige EDV-Umstellung sei 'sehr arbeitsintensiv' gewesen, sagte Sachgebietsleiter Günter Zeller (Landratsamt). Eine Vernetzung mit der Arbeitsagentur gebe es nicht. 'Wir sind komplett abgekoppelt', informierte Jutta Strehlke, Zuständige für das Jobcenter im südlichen Landkreis. Sie und ihr Kollege des nördlichen Landkreises, Hubert Mirgeler, halten persönlich Kontakt zu den Bürgermeistern. 'Wir haben einen anderen Ansatz als die Arbeitsagentur,' sagte Strehlke. 'Wir suchen passgenau einen Arbeitsplatz.' Es seien nicht nur Langzeitarbeitslose, die auf finanzielle Hilfe (Hartz IV) angewiesen sind. Strehlke nannte auch die Landschaftsökologin, die nach dem Studium noch keine Arbeitsstelle hat.

    Es gebe auch Selbständige, die zu wenig verdienten, um über die Runden zu kommen oder Alleinerziehende, die auf bestimmte Arbeitszeiten angewiesen seien.

    Mehr als Arbeitsvermittlung

    Die Zusammenarbeit zwischen Jobcenter und Gemeinden soll fruchtbar und intensiv sein. Ob die Rathäuser denn Listen mit den Namen der Langzeitarbeitslosen bekommen könnten?, fragte Oy-Mittelbergs Bürgermeister Theo Haslach. Zeller verneinte. Das sei hinsichtlich des Datenschutzes ausgeschlossen. Aber die Bereiche, in denen Arbeitsplätze gesucht werden, die könne man den Rathauschefs zukommen lassen. Es gehe aber nicht immer nur alleine um Arbeitsvermittlung, ließ Zeller durchblicken. Mancher Hilfsempfänger müsse durch Betreuer erst einmal lernen, sein Leben auf die Reihe zu bringen, bevor er eine Arbeit annehmen könne.

    Jobcenter Oberallgäu, Ansprechpartner Regionalteam Nord: Hubert Mirgeler; Telefon: (08321) 612 851, Email: hubert.mirgeler@lra-oa.bayern.de

    Regionalteam Süd: Jutta Strehlke, Telefon (08321) 612 847, Email: jutta.strehlke@lra-oa.bayern.de

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