Wie schwerelos schwebt der Wasserhahn auf einem Strahl fließenden Wassers. Klar, dass da keine Zauberei im Gange ist und Naturgesetze weiter gelten. Eine raffinierte technische Konstruktion ermöglicht den Blickfang am Stand von "Metallmichl" Michael Blanz im Freigelände der Allgäuer Festwoche. Wie er sind etliche heimische Firmen bei der Messe in Kempten präsent, die noch bis Sonntag, 21. August geht.
Blanz ist >, will sein vor elf Monaten in Bad Hindelang gegründetes Geschäft für schmucke Feuerkörbe, Feuerdrachen und mit Edelrost besetzte Metalldekorationen überregional bekannt machen. Von der Festwoche ist er positiv überrascht, lobt die gute Resonanz. Auch Standnachbar Thomas Meßmang (Zaunteam Allgäu) aus Unterjoch, ebenso Neuling auf der Messe, sieht seine Erwartungen erfüllt: Die Menschen interessieren sich für Zäune aus Holz und Metall, ob modern mit Aluminium oder als robusten Rollzaun aus Kastanie.
>, findet Bianca Kern vom gleichnamigen Immenstädter > (Freigelände). Auch dort soll die erstmalige Präsenz bei der Ausstellung Kunden locken, das Einzugsgebiet vergrößern. Dabei setzt Kern weniger auf Gartenmöbel und mehr auf das Grillen.
Die wohlriechende Essenszubereitung habe immer mehr Freunde, wobei gerade > voll im Trend sei. Dazu zählt, Fleisch und Gemüse indirekt zu grillen, damit Fett und Marinade nicht in die Glut tropfen.
Alter Hase ist recht zufrieden
> ist Helmut Theuring (Insektenschutzanlagen). Er ist seit über einem Jahrzehnt bei der Festwoche und recht zufrieden: Erstmals nicht mehr in einer heißen Halle, sondern im Freigelände untergebracht, fühlt sich der Immenstädter wohl und ist mit dem wachsenden Interesse an Insektenschutzgittern zufrieden.
Auch bei >, einem Handwerksbetrieb aus Immenstadt in Halle 6, passt es: Trotz warmer Messehallen finden Herde und (Speicher)öfen Interesse, weil viele Menschen autark sein wollen.
> nennt Verkaufsleiter Wolfgang Unseld vom Allgäuer Alpenwasser (Halle 4) heuer den Besucherandrang auf der Festwoche. Er freut sich über den Anklang, den die neuen Erfrischungsgetränke Holderblüte und Apfel-Holderblüte finden - Letztere auch in der gehobenen Hotellerie und Gastronomie. Die Thalkirchdorfer sind ebenso wie die Rettenberger Brauereien Zötler (Halle 14) und Engelbräu (Halle 4) seit Jahren auf der Festwoche dabei.
Ebenfalls etliche Jahre Erfahrung hat Siegfried Schmid, bisher allerdings am Stand eines Herstellers. Diesmal wirbt er in Halle 3 für sein eigenes, vor einem Jahr in Sonthofen gegründetes Unternehmen >. Auch in dem Segment hat sich viel getan: Hochwertige Sessel versprechen Hilfe bei Verspannungen, Lymphdrainage an den Beinen oder eine Aufstehhilfe.
Allgäuer Produkte gewinnen
Für gesunde Futter- und Lebensmittel setzt sich der Verein Regio Allgäu mit dem Stand > (Halle 10a) ein. Es sei wichtig, entsprechend produzierte Lebensmittel als gentechnikfrei zu deklarieren, betont Karin Agerer. Man wolle die Verbraucher motivieren, noch stärker solche Produkte zu kaufen. Bei einem Fragebogen können Interessierte dort täglich Allgäuer Produkte gewinnen.
Im Milchzelt stellt die Molkerei Zott den aus Allgäuer Bergmilch hergestellten Käse > vor und stellt sich Fragen der Milchlieferanten.
Auf Knopfdruck eine wohltuende Massage oder Lymphdrainage: Siegfried Schmid aus Sonthofen macht es vor. Derweil wirbt Biobäuerin Karin Agerer für gesunde Lebensmittel ohne Gentechnik.
Abwechslungsreich ist das Angebot bei der Allgäuer Festwoche in Kempten: Der > Wasserhahn mit fließendem Wasser bei > Michael Blanz (links) begeistert viele. Andere informieren sich bei Bianca Kern und Thomas Rauch (Mitte) über Grills und Gartenmöbel oder erkundigen sich bei Thomas Meßmang (rechts) über Zäune. Fotos: Ulrich Weigel