Die Arbeitslosenzahl im Allgäu ist im März im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen. Knapp 800 Menschen weniger als im Februar waren arbeitslos, teilt die Agentur für Arbeit Memmingen-Kempten mit. Demnach ist auch die Arbeitslosenquote auf 3,4 Prozent gesunken. "Im März hat sich der Arbeitsmarkt im Allgäu in Teilen weiter erfreulich entwickelt. So starteten zuletzt mehr als 1.500 Menschen in eine neue Beschäftigung und konnten dadurch ihre Arbeitslosigkeit wieder beenden, die höchste Zahl seit Oktober des vergangenen Jahres. Daneben suchten zahlreiche Betriebe wieder in stärkerem Maß nach neuen Mitarbeitenden,“ sagt Horst Holas, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen.
Lage weiterhin "angespannt"
Trotzdem bleibe die Lage "angespannt". Zahlreiche Betriebe nutzen weiterhin Kurzarbeitergeld, um ihre Stammbelegschaft im Lockdown halten zu können. "In dieser Situation darf das Thema Qualifizierung nicht aus dem Blick geraten. Fachkräfte sind eine Stärke der Region und bilden ein stabiles Rückgrat für das wirtschaftliche Potenzial unseres regionalen Arbeitsmarktes", so Holas.
Verkäufer am häufigsten von Arbeitlosigkeit betroffen
Mehr als 13.100 Personen waren bei der Agentur für Arbeit und in den sieben Jobcentern arbeitslos gemeldet. Rund 1.000 Kräfte meldeten sichnach einer Erwebstätigkeit neu arbeitslos.Das war die niedrigste Zahl seit Juni 2019, so die Agentur. Die höchste Zahl an neu arbeitslosen Menschen kam aus dem Verkaufsbereich mit knapp 90 Personen.
Viele neue Maurer und Maler
Etwas mehr als 1.500 Personen nahmen eine neue Tätigkeit auf. Laut Agentur für Arbeit ist das die höchste Zahl der letzten Monate. Fast 50 Menschen starteten im Garten- und Landschaftsbau, 130 in Tätigkeiten rund ums Bauen, zum Beispiel als Maler, Trockenbauer, Maurer oder Heizungsbauer. Über 150 Personen fingen an, in der Metall- und Elekrobranche zu arbeiten und beendeten dadurch die Zeit ihrer Arbeitslosigkeit.