Auf ein ereignisreiches Jahr blickte die Wasserwacht Obergünzburg bei ihrer Jahresversammlung zurück – obwohl ihr das schlechte Wetter im Sommer oft einen Strich durch die Rechnung machte. Mit 1256 Wachstunden wurden aber trotzdem mehr geleistet als im Vorjahr. Allein für die Arbeiten am neuen Geräteraum im Hagenmoos leisteten die Wasserwachtler (271 Mitglieder, davon 123 Aktive) 1000 Arbeitsstunden.
Rettungsmittel angeschafft
Als technischer Leiter stellte Andreas Gmeindner den Anbau des Geräteraumes im Hagenmoos in den Vordergrund. Die Wachstunden wurden im Freibad Hagenmoos, in der Gfällmühle Ebersbach und an zwei Wochenenden am Forggensee in Dietringen geleistet. Gmeindner erwähnte auch den reibungslosen Ablauf des Kreiswasserwachtschwimmens. Angeschafft wurden aus Finanzmitteln des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes ein Eisrettungsschlitten fürs Hagenmoos, zwei Rettungsrucksäcke für Obergünzburg und Ebersbach und ein Spineboard (schwimmfähige Schaufeltrage) für Ebersbach.
Für 2012 stehen neben den regulären Terminen folgende Veranstaltungen auf dem Programm: Eisrettungsübung mit dem neuen Eisschlitten im Hagenmoos, ein Eistauchgang, das Kreiswasserwachtschwimmen in Marktoberdorf sowie die schwäbische Meisterschaft in Buchloe.
Kassier Roland Ohneberg berichtete, dass die Einnahmen aus dem Hagenmoosfest heuer wegen der heftigen Regenschauer sehr schlecht ausfielen. Auf der anderen Seite standen große Ausgaben für den Anbau des Geräteraumes an. Jugendleiterin Verena Hänseler berichtete über die Aktivitäten der Jugendlichen, die von Ausflügen bis zum Basteln reichten. Das Zeltlager der Günztaler Ferienfreizeit fand diesmal unter dem Motto 'Selber machen' statt.
Vorsitzender Florian Ullinger gab einen allgemeinen, bebilderten Rückblick. So erinnerte er unter anderem an das Neujahrsschwimmen im Lech, das Donauschwimmen in Neuburg, den Familienwandertag, die Arbeitseinsätze im Freibad Hagenmoos, die zahlreichen Vorstandssitzungen, das Hagenmoosfest mit Fackelschwimmen bei strömendem Regen, das Wintertraining im Hallenbad sowie die zahlreichen Arbeitsstunden für den Anbau des Geräteraums.
Zusammenarbeit optimieren
Werner Nisseler, Vorsitzender der Wasserwacht Schwaben und Mitglied der Obergünzburger Wasserwacht, erwähnte, dass in diesem Jahr über 500 Ertrinkungsunfällen 160 erfolgreiche Rettungen gegenüberstanden. Veränderungen gebe es ab 2013 bei den Rettungsschwimmwettbewerben, auch soll es einheitliche Einsatzjacken geben.
Künftig werde die Zusammenarbeit mit Feuerwehr und THW noch intensiver stattfinden.
Gary Kögel, Vorsitzender der Kreiswasserwacht Ostallgäu, dankte der Obergünzburger Wasserwacht vor allem für die Durchführung des diesjährigen Kreiswasserwachtschwimmens. Außerdem bedankte er sich bei Florian Ullinger und Andreas Gmeindner, die sich zum Rettungstaucher ausbilden ließen.