Reisen, wohin man will: Das war lange Zeit nicht möglich. Die Coronakrise hat vor allem auch Reisebüros vor schwierige Probleme gestellt. Bereits Ende April haben Allgäuer Reisebüros demonstriert, weil der Lockdown sie teilweise vor das finanzielle Aus gebracht hat.
Auch in Kempten: Reisebüros demonstrieren
Wir haben im Oberallgäuer Reisebüro in Immenstadt nachgefragt, wie sich die Lage nach den Corona-Lockerungen in den letzten Tagen entwickelt hat und was das Reisebüro momentan empfiehlt. "Es ist natürlich kein Vergleich zu vorher. Die Leute sind noch sehr verhalten und gerade jetzt im Sommer bleiben dann doch viele aus Angst zuhause", so Franziska Krach vom Reisebüro Oberallgäu.
"Keiner spuckt in das Buffet"
Für die Reisebranche gibt erfreuliche Nachrichten. "Wir haben so viel positive Resonanz von Urlaubern bekommen, das ist der Wahnsinn", so Krach.Zitate ihrer Kunden, die von ihren Reisen berichten:
- "Die sonst so vollen Strände sind leer und es liegt viel weniger Müll herum."
- "Die Flüge sind nicht so voll und der Service optimal."
- "Die Straßen sind besser befahrbar und es herrscht kaum Stau auf sonst sehr befahrenen Straßen."
- "Sehenswürdigkeiten, die sonst komplett überfüllt sind, kann man nun in Ruhe besichtigen."
- "Mehr Service in Hotels oder Restaurants."
- Einer der besten Kommentare im Reisebüro: "Keiner spuckt in das Buffet."
Franziska Krach appelliert an alle, die noch Bedenken haben, in den Urlaub zu reisen: "Vieles ist anders, aber deshalb nicht schlechter. Das Reisen ist weiterhin komplizierter, als wir es kennen. Trotzdem ist es möglich und einiges auch besser als zuvor".
Reise-Einschränkungen können innerhalb kürzester Zeit geändert werden
Es sei ratsam, so Krach, sich "stets über die aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise zu informieren. Wir haben spezielle Systeme, die uns dabei helfen, den Überblick zu behalten." Insgesamt blickt Franziska Krach für die Reisebranche optimistisch in die Zukunft: "Der Tourismus kommt wieder."