Einstimmig hat der Marktgemeinderat Nesselwang eine Bauvoranfrage der Feneberg Lebensmittel GmbH zur Errichtung eines SB-Marktes auf dem Areal des 'Burgerfeldes' an der Füssener Straße abgelehnt. Hier sollte nach den Vorstellungen des Kemptener Unternehmens ein rund 1200 Quadratmeter großer Supermarkt mit einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern gebaut werden. Kaufkraft nicht abziehen
Ein solcher Supermarkt am Ortsrand von Nesselwang widerspreche den städtebaulichen Zielsetzungen zur Stärkung des Ortskerns und dem Einzelhandelskonzept des Marktes, erklärte dazu Bürgermeister Franz Erhart. Das sei eine Planung, 'die wir so nicht haben wollen', betonte er. Marktgemeinderätin Regine Breuning unterstützte diese Ansicht noch mal ausdrücklich. Ein solcher Markt würde die Kaufkraft aus dem Einzelhandel des Ortskerns abziehen, erklärte sie.
Um unerwünschte Planungen und bauliche Entwicklungen auf diesem Areal zu verhindern, hat der Marktgemeinderat eine zweijährige Veränderungssperre erlassen.
Wie berichtet, hat sich die Situation für das 'Burgerfeld' geändert, seit auf der gegenüberliegenden Straßenseite das Wohngebiet 'Äußerer Markt' erschlossen wird. Bislang Außenbereich ist es nun prinzipiell bebaubar.