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Diese Bereiche will Söder zuerst öffnen - Aiwanger nennt Deadline für Tourismusbranche

Lockerungen in Aussicht

Diese Bereiche will Söder zuerst öffnen - Aiwanger nennt Deadline für Tourismusbranche

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    Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder (links) und der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (rechts).
    Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder (links) und der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (rechts). Foto: Collage: picture alliance/dpa | Matthias Balk + Benjamin Liss

    In knapp sechs Wochen ist Ostern. Für das bayerische Gastgewerbe sei eine Öffnung der Betriebe zu den Osterferien unabdingbar wichtig, meint Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes. Doch ist das realistisch? Am politischen Aschermittwoch gab Ministerpräsident Markus Söder (CSU) einen Ausblick darauf, welche Betriebe er zuerst öffnen möchte. Der Gastronomie machte Söder dabei wenig Hoffnung auf eine zeitnahe Öffnung. 

    Kontaktbeschränkung könnte bald gelockert werden

    Gleich vorneweg: Ein konkretes Datum, wann der Einzelhandel, die Gastronomie oder Hotels etc. wieder öffnen dürfen, nannte Söder nicht. Bei den Öffnungsschritten würde man sich an den Inzidenzwerten 100, 50 und 35 orientieren. Wenn die Zahlen so bleiben, kann sich Söder weitere Lockerungen Anfang März vorstellen. Unter anderem stellte er in Aussicht, wieder mehr Kontakte zuzulassen: Statt nur einer Person sollen sich wieder zwei Haushalte treffen dürfen.

    Zuerst Gärtnereien - Bei Inzidenz von 35 folgt der Einzelhandel  

    Dass die Friseure am 1. März öffnen, ist bereits beschlossene Sache. Als nächstes sollen laut Söder die Gärtnereien folgen. Das sei gut zu organisieren, so der Ministerpräsident. Beim Einzelhandel müssten die Inzidenzwerte stimmen, bevor gelockert wird. Hier sei ein Inzidenzwert von 35 die "angepeilte Zahl". "Wenn wir die 35 haben, dann wird der Einzelhandel, wenn sich das etwas stabilisiert, geöffnet werden können", sagte Söder in seiner Aschermittwochs-Rede. Das sei vielleicht schon Mitte März der Fall. Der Ministerpräsident kündigte an, die Öffnung des Einzelhandels regional zu steuern: "Ich kann ja schlecht jemandem erklären, der in Lindau ist, mit einer ganz niedrigen Inzidenz, warum er wegen dem Hotspot Tirschenreuth jetzt nicht seine Geschäfte führen darf." Wenn der Einzelhandel öffnet, soll auch Individualsport wie Tennis oder Golf wieder möglich sein. Ähnliches gelte dann auch für die Kultur, so Söder. 

    Gastronomie: Söder von Schutzkonzepten nicht überzeugt

    "Am schwersten" seien Öffnungen in der Gastronomie, meint Söder. Als Begründung führte er die Schutzkonzepte an, die seiner Meinung nach "schwierig" sind. Darum müssten die Zahlen noch besser und stabiler werden. In der Gastro sei es im Vergleich zum Handel schwierig, mit der FFP2-Maske allein zu agieren, so der Ministerpräsident. Eine Prognose für Ostern wollte er nicht abgeben. 

    Aiwanger fordert: Tourismus bis "allerspätestens" Ostern öffnen

    "Wir müssen der Wirtschaft und den Branchen, die heute nicht mehr wissen, wie es weitergeht, eine Perspektive geben", sagte der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) bei seiner Rede während des Politischen Aschermittwochs. "Die Perspektive heißt für mich, dass wir bis allerspätestens zu Ostern öffnen müssen." Auch dem Tourismus will Aiwanger "allerspätestens zu Ostern eine Chance geben." Beim Handel müsse das schon deutlich früher geschehen. Aiwanger forderte: "Wir müssen Perspektive geben, nicht nur in Worten, sondern auch in Daten und konkreten Projekten." Sowohl Söder, als auch Aiwanger forderten bei ihren Reden von der Bundesregierung eine schnellere Bearbeitung und Auszahlung der Corona-Hilfen.

    Bayerisches Gastgewerbe fordert Öffnung noch vor Ostern

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