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Tiere brechen aus Zoos aus: Zwischenfälle in Deutschland und weltweit

Tiere

Leoparden auf der Flucht, Löwen vor dem Schlafzimmer – diese 10 Zoo-Ausbrüche sorgten für Schlagzeilen

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    Immer wieder gelingt Zoo-Tieren der Ausbruch aus ihren Gehegen. (Symbolbild)
    Immer wieder gelingt Zoo-Tieren der Ausbruch aus ihren Gehegen. (Symbolbild) Foto: Jan Woitas, dpa

    Zoos sind weiterhin beliebte Ausflugsziele bei den Deutschen. Laut Statista besuchen rund 20 Millionen Menschen hierzulande mindestens einmal im Jahr einen Tierpark. Besonders beliebt sind dabei der Zoo Berlin, der Tierpark Berlin und der Zoo Leipzig. Allein im Zoo Berlin und dem angeschlossenen Aquarium leben über 20.000 Tiere und rund 1100 unterschiedliche Tierarten.

    Von Pfau bis Tiger: Zoos zeigen eine Vielzahl von Tieren

    Europaweit werden in Zoos am häufigsten Pfau, Afrikanische Zwergziege und Europäischer Damhirsch gehalten, berichtet Statista weiter. Allerdings gehören zu den Hauptattraktionen häufig große Raubtiere oder andere exotische und teils seltene Wildtiere, darunter Raubkatzen, Menschenaffen und Elefanten.

    Immer wieder Ausbrüche und Zwischenfälle mit eingesperrten Zootieren

    Trotz Sicherheitsvorkehrungen gibt es in Zoos weltweit immer wieder gefährliche oder sogar tödliche Zwischenfälle mit Wildtieren. In einigen Fällen brachen in der Vergangenheit auch Wildtiere aus ihren Käfigen und Gehegen aus. Mitte Juni konnten vier Orang-Utans ihrem Gehege im Zoo Frankfurt entkommen. Zoo-Besucher mussten das Gelände verlassen, bis die Tiere schließlich wieder eingefangen waren.

    Ausgebrochener Löwe verletzt Feldarbeiter in der Türkei

    Im türkischen Manavgat - einer Touristen-Hochburg an der türkischen Riviera - brach vor einigen Tagen der Löwe „Zeus“ aus und streifte stundenlang durch die Region. Der Löwe verletzte dabei einen Feldarbeiter schwer und wurde letztlich von Einsatzkräften erschossen.

    In den letzten Jahren: Zoo-Ausbrüche und Zwischenfälle in Zoos in Deutschland und weltweit

    Ausbrüche von Tieren oder teils tödliche Unfälle mit Tieren in Zoos sind keine Einzelfälle. Immer wieder wird über solche oder ähnliche Ereignisse berichtet. Eine Auswahl:

    • Im Salzburger Zoo tötete im September 2024 ein Nashorn eine 33-jährige Tierpflegerin aus Bayern. Laut dem Bayerischen Rundfunk war die Frau von einem rund 1800 Kilogramm schweren Nashorn-Weibchen tödlich verletzt worden, als sie das Tier eincremen wollte.
    • Zwei Braunbären gelang der Ausbruch aus ihrem Gehege im englischen Zoo Wildwood Devon im Juni 2024. In einem Lagerraum machten sich die Tiere dann über einen Vorrat an Honig her. Wie den Tieren die Flucht gelingen konnte, war zunächst unklar.
    • Im Januar 2018 brach eine Gruppe Paviane im Zoo in Paris aus. Alle Besucherinnen und Besucher wurden daraufhin evakuiert. Laut blick.ch konnten nicht alle Tiere sofort wieder eingefangen werden.
    • Fünf Löwen gelang Ende 2022 gleich die Flucht aus ihrem Gehege. Die Tiere hielten sich anschließend in der Nähe von Übernachtungsgästen des Zoos auf, die sich daraufhin in Hütten verstecken mussten.
    • Im Wildpark Gangelt in Kreis Hensberg brachen Anfang 2022 drei Luchse nach einem Sturm aus. Die Tiere konnten teilweise erst nach mehreren Tagen wieder eingefangen werden.
    • Im Februar 2021 verletzte ein Löwe eine Tierpflegerin im Zoo Osnabrück. Die Frau wurde verletzt. Ursache des Zwischenfalls war ein nicht geschlossener Schieber zwischen zwei Gehegebereichen.
    • Im März 2019 können zwei Leoparden nach einem Sturm aus ihrem Gehege ausbüxen. Laut Medienberichten versteckten sich beide Tiere daraufhin in einem Gebüsch. Erst nach Stunden waren beide Raubkatzen wieder eingefangen.
    • Im Leipziger Zoo sind im September 2016 zwei Löwen ausgebrochen. Während eines der Tiere in das Gehege zurückgedrängt werden konnte, musste ein Löwe erschossen werden, wie unter anderem der Spiegel berichtete. Ebenfalls im September brach ein Schneeleopard aus seinem Gehege im Zoo Wuppertal aus. Das Tier wurde betäubt und eingefangen. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls sollen rund 1000 Besucherinnen und Besucher im Zoo gewesen sein, berichtete die Süddeutsche Zeitung.
    • Im Oktober 2013 überspringt ein Gepard einen Zaun, als Kinder mit Eseln an dem Gehege vorbeilaufen. Laut Insidethüringen.de dauert es rund 30 Minuten, bis das Raubtier betäubt und in seinen Käfig zurückgebracht werden kann.
    • Ein Tiger hat im August 2012 eine Tierpflegerin im Kölner Zoo verletzt. Der Spiegel berichtete, dass das Tier ausgebrochen war und eine Pflegerin so schwer verletzt hatte, dass diese im Krankenhaus an ihren Verletzungen starb. Der Direktor des Zoos erschoss die Raubkatze schließlich. Ursache soll ein Bedienfehler an der Sicherheitsschleuse gewesen sein.
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