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Prozess in Düsseldorf nach Razzia: Terrorismus und den IS finanizert - Frau aus München verwickelt

Prozess in Düsseldorf

Geld für den IS-Terrorismus organisiert - Bekannte IS-Anhängerin aus München verwickelt

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    In Düsseldorf stehen fünf Menschen vor Gericht, weil sie mutmaßlich den IS mit Geld unterstützt haben. Dabei sollen sie auch Kontakt zu einer ehemaligen Münchnerin gehabt haben, die sich der Terrororganisation angeschlossen hat. (Symbolbild)
    In Düsseldorf stehen fünf Menschen vor Gericht, weil sie mutmaßlich den IS mit Geld unterstützt haben. Dabei sollen sie auch Kontakt zu einer ehemaligen Münchnerin gehabt haben, die sich der Terrororganisation angeschlossen hat. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Justin Brosch

    Fünf Personen wird heute am Mittwoch, den 17. April 2024 der Prozess in Düsseldorf gemacht. Ihnen wird mutmaßliche Terrorfinanzierung vorgeworfen. Dafür soll es ein ganzes Netzwerk gegeben haben, an dem nach Informationen des SWR und BR auch die mittlerweile 25-jährige ursprüngliche Münchnerin Elif Ö. beteiligt sein soll. 

     IS-Unterstützer in Düsseldorf vor Gericht: Über 250.000 Euro gesammelt

    Es war am 31. Mai 2023, als die Polizei in einer bundesweiten Razzia gegen Unterstützer des IS vorging. An diesem Tag durchsuchten tausende Polizisten über 100 Gebäude und Wohnungen in zehn Bundesländern in Deutschland. Es gab mehrere Festnahmen. Nun, am 17. April stehen fünf Beschuldigte vor dem Gericht in Düsseldorf. Ihnen wird vorgeworfen über Jahre hinweg über 250.000 Euro von Deutschland nach Syrien transferiert und so den IS unterstützt zu haben.

     Angeklagter in Düsseldorf soll Geld an Münchner IS-Unterstützerin Elif Ö. transferiert haben

    Funktioniert haben soll das Ganze durch ein spezielles Spendensystem, in das auch eine ursprünglich aus München kommende Frau mit eingebunden war, wie es dem SWR und BR nach heißt. Nämlich Elif Ö. Die mittlerweile 25-Jährige sorgte schon mit 16 Jahren für Schlagzeilen. Damals, 2015, hatte sich die Münchner Schülerin dem IS angeschlossen. Nun, soll sie es gewesen sein, mit der die vor Gericht stehenden mutmaßlichen IS-Unterstützer Kontakt aufgenommen haben. Zumindest einer davon, wie SWR und BR berichten. Und zwar der nun angeklagte kosovarische Staatsbürger Kujtim B. aus Rheinland-Pfalz. Er soll scheinbar erhaltene Spenden in die Türkei oder nach Syrien transferiert haben. Laut Zeugenaussagen soll B. in Zusammenhang mit Geldtransfers mit mehreren Personen zusammengearbeitet haben - unter anderem auch mit Elif Ö.

     Elif Ö. sammelt schon seit Jahren Geld für den IS

    Elif Ö. selbst hatte das Geld laut den Recherchen des SWR und BR für ihren Ehemann organisiert, der als Kämpfer des IS in Syrien ist. Auch Elif Ö. selbst soll sich, nachdem sie sich als 16-Jährige dem IS in Syrien anschloss, immer noch in dem Land befinden. Von dort aus warb sie bereits unter anderem mit dem Kanal "Unsere Schwestern" um Spenden aus Deutschland. Nach den Recherchen des SWR und BR gehen die Ermittler davon aus, dass Elif Ö. so schon mindestens 40.000 Euro gesammelt hat.

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