Der Kosmetikhersteller Kneipp hat Chargen seines Duschgels Aroma-Pflegedusche Lebensfreude zurückgerufen. Laut Mitteilung wurde in einigen der Produkte ein Krankheitserreger festgestellt.
Nach Angaben von Kneipp zeigte eine interne Qualitätskontrolle eine mikrobiologische Abweichung. Weitere Analysen bestätigten eine Belastung mit dem Bakterium Burkholderia cepacia.
Das Bakterium kommt natürlicherweise im Grundwasser und Erdboden vor. Für gesunde Menschen gilt das Duschgel als weitgehend unbedenklich. Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder chronischen Lungenerkrankungen wie Mukoviszidose haben jedoch ein deutlich erhöhtes Risiko. Der Keim ist resistent gegen viele geläufige Antibiotika.
In Kliniken gelten Burkholderia-cepacia-Bakterien daher als problematisch, da sie bei geschwächten Patientinnen und Patienten zu schweren Atemwegsinfektionen führen können.
Rückruf von Kneipp-Duschgel „Lebensfreude“: Diese Chargen sind betroffen
Betroffen vom aktuellen Rückruf sind folgende Chargen der Kneipp Aroma-Pflegedusche Lebensfreude
- 2506917
- 2506918
- 2506919
Die Chargennummer ist am Tubenfalz der 200-Milliliter-Verpackungen eingeprägt. Produkte, die ab August 2025 verkauft wurden, können betroffen sein. Nach derzeitigem Stand wird das Produkt in allen 16 Bundesländern zurückgerufen.

Kneipp-Duschgel-Rückruf: Rückgabe und Erstattung
Rückrufe bei Kosmetikprodukten sind vergleichsweise selten. Meist betreffen mikrobiologische Verunreinigungen Produkte auf Wasserbasis. Kneipp bittet Kundinnen und Kunden, das betroffene Duschgel in die Verkaufsstellen zurückzubringen. Der Kaufpreis wird auch ohne Kassenbon erstattet.
Kontakt zum Hersteller:
- Telefon: 0800 563 477 46 36 (Mo. - Do. 10 - 17 Uhr, Fr. 10 - 15 Uhr)
- E-Mail: info@kneipp.de
Lebensmittel und mehr: Aktuelle Rückruf-Aktionen
In den vergangenen Wochen gab es auf dem Internet-Portal lebensmittelwarnung.de eine ganze Serie von Produktrückrufen: Zuerst warnte die Firma Wiltmann vor belasteter Rindersalami, kurz darauf wurde Speiseeis wegen möglicher Verunreinigungen zurückgezogen. Auch Käse musste aus den Regalen, da gesundheitsschädliche Keime nachgewiesen wurden. Betroffene Verbraucherinnen und Verbraucher können die Produkte im Handel zurückgeben und bekommen den Kaufpreis vergütet.
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