Hund geht in Wohnung auf eigenen Besitzer los und verletzt ihn tötlich
Der tragische Vorfall ereignete sich am Dienstabend in der Stadt Accrington im Nordwesten Englands. Wie die Polizei berichtet, verständigte gegen 21:30 Uhr der Rettungsdienst die Beamten, weil ein Mann in seinem Haus am Ashley Court von seinem Hund angegriffen worden war.
Die Polizisten eilten zu der Adresse, doch für den 53-jährigen Mann kam jede Hilfe zu spät. Die Rettungskräfte konnten nur noch seinen Tod feststellen. Wie sich herausstellte, wurde David D. von seinem eigenen Hund totgebissen. Dabei handelt es sich um einen American XL-Bully.
Polizisten erschießen American Bully XL
Weil die Beamten verhindern wollten, dass der Hund noch weitere Menschen verletzt, erschossen sie ihn. Speziell ausgebildete Polizisten kümmerten sich um die Familie des Verstorbenen.
Supt Marie Jackson von der East Police sagte: "Dies ist ein tragischer Vorfall, der leider dazu geführt hat, dass ein Mann sein Leben verloren hat, und meine Gedanken sind in dieser Zeit bei seinen Lieben." Die Polizei untersucht nun den Vorfall.
Der American Bully ist eine Hunderasse, die aus den USA stammt. Der American Bully Kennel Club (ABKC) unterscheidet vier Größen-Kategorien: Pocket, Standard, Classic und XL. Der American Bully ist ein robuster, schwerer Hund mit großem Kopf, breiter Brust und kräftigen Knochen in verschiedenen Farben und Farbkombinationen.
Großbritannien nimmt American Bully XL in die Liste verbotener Hunderassen auf
Nachdem es in Großbritannien zu einer Reihe von Vorfällen kam, bei denen Hunde dieser Rasse Menschen verletzt oder sogar getötet hatten, wurde der American Bully XL Anfang 2024 in England, Schottland und Wales in die Liste der verbotenen Hunderassen, den Dangerous Dog Act, aufgenommen.
Der Dangerous Dog Act verbietet die Zucht und den Handel mit den betroffenen Hunderassen. Solche Hunde dürfen auch nicht weitergegeben, ausgesetzt oder frei laufen gelassen werden. Hundebesitzer müssen sie außerdem innerhalb gewisser Fristen kastrieren bzw. sterilisieren und mit einem Chip versehen. In der Öffentlichkeit dürfen diese Hunde nur an der Leine und mit Maulkorb unterwegs sein. Der Halter muss außerdem eine Haftpflichtversicherung nachweisen, um vom Verbot befreit werden zu dürfen.