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Tödliche Hunde-Attacke auf Joggerin in Österreich: DNA-Analyse weist Spuren von drei Hunden nach

Hund beißt Frau zu Tode

Tödliche Attacke auf Joggerin: Spuren von drei Hunden nachgewiesen

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    Ein American Staffordshire Terrier wie dieser hat Anfang Oktober eine Joggerin in Oberösterreich zu Tode gebissen. (Symbolfoto)
    Ein American Staffordshire Terrier wie dieser hat Anfang Oktober eine Joggerin in Oberösterreich zu Tode gebissen. (Symbolfoto) Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Peter Förster

    Hund beißt Joggerin in Naarn zu Tode

    Die Attacke erschütterte im Oktober die kleine Gemeinde Naarn in Oberösterreich: Eine 60-jährige Frau wurde auf ihrer morgendlichen Joggingrunde von einem Hund zu Tode gebissen. Der tödliche Vorfall ereignete sich auf einem Feldweg in der kleinen Gemeinde in der Nähe von Linz. Eine 37-jährige Frau ging dort mit ihrem American Staffordshire Terrier spazieren. Als die Joggerin an ihnen vorbeikam, attackierte der Hund die 60-Jährige. Die Besitzerin versuchte noch, ihn von der Joggerin wegzuzerren - doch ohne Erfolg. Bei ihren vergeblichen Bemühungen wurde sie selbst verletzt. 

    Notarzt kann nichts mehr für 60-Jährige tun

    Der Hund biss die Joggerin mehrfach. Als der Notarzt eintraf, war sie bereits tot. Das Tier wurde auf Anordnung der Bezirksbehörde eingeschläfert.

    Seit damals laufen die Ermittlungen, wie sich die fatale Hunde-Attacke genau abgespielt hat. Im Raum stand, dass der American Staffordshire Terrier nicht der einzige Hund gewesen sein könnte, der auf die 60-Jährige losgegangen war. Seine Besitzerin hatte einige Tage nach dem tödlichen Angriff angegeben, mit drei Tieren unterwegs gewesen zu sein. 

    DNA-Analyse weist Spuren von drei Hunden am Körper der Joggerin nach

    Diesen Verdacht untermauert nun eine DNA-Analyse. Wie die Staatsanwaltschaft Linz bekannt gab, wurden auch Spuren von zwei Hündinnen am Körper der Joggerin gefunden, berichten mehrere österreichische Medien. Womöglich hatten alle drei Hunde die Frau angegriffen. Die Hundebesitzerin betrieb in Naarn zusammen mit ihrer Partnerin eine American-Staffordshire-Terrier-Zucht. Die Polizei ermittelt derzeit gegen sie wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung. 

    American Staffordshire Terrier ist in den meisten deutschen Bundesländern ein Listenhund

    Der Stammvater des American Staffordshire Terriers wurde für Hundekämpfe in Großbritannien eingesetzt. Aufgrund seiner Vergangenheit als Kampfhund ist der American Staffordshire Terrier in den meisten deutschen Bundesländern ein Listenhund. Er darf dort nur unter bestimmten Auflagen gehalten werden. Anders schaut es dagegen in Oberösterreich aus. Dort ist die Haltung dieser Hunderasse an keine besondere Auflagen gebunden.

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