Lebensmittel-Rückruf bei Norma: Die Firma Trienon GmbH ruft das Produkt
- MEANDROS – Feta 200g
- MHD: MHD 25.10.2023
- Charge 13290423
zurück. Bei einer Stichprobe sei in dem Produkt "Feta original griechisch" qualitativ Shigatoxin-bildende Escherichia coli (STEC) nachgewiesen worden, so der Hersteller. Escherichia coli ist ein natürlich vorkommender Keim und auch Bestandteil der Darmflora des Menschen. Shigatoxin-bildende Escherichia coli können beim Menschen aber schwerste Erkrankungen hervorrufen, darunter lebensbedrohliche Durchfallerkrankungen.
STEC werden vor allem in Fleisch, Fleischprodukten, Rohmilch und Rohmilchprodukten von Wiederkäuern wie Rindern, Schafen und Ziegen gefunden, berichtet das Bundesamt für Risikobewertung. Auch Erzeugnisse von Wildwiederkäuern, Wildschweinprodukte und pflanzliche Lebensmittel könnten STEC enthalten. Wie gefährlich sie im Einzelfall werden, sei aber nur schwer vorhersagbar. "Daher werden alle Shigatoxin-bildenden E. coli als potenziell krankmachend eingeordnet", so das BfR.
Kunden, die diesen Feta gekauft haben, wurden vom Hersteller und von Norma gebeten, dieses nicht mehr zu verzehren. Kunden könnten das Produkt in jeder Filiale (auch ohne Kassenbon) zurückgeben und bekommen den Kaufpreis "selbstverständlich zurückerstattet", wie es hieß.
Norma ruft Feta zurück
Der betroffene Feta wurde laut lebensmittelwarnung.de in Norma-Filialen in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, und Thüringen verkauft.
Allein 2022 wurden in Deutschland mehr als 300 Produkte zurückgerufen. Hauptgründe waren mikrobiologische Verunreinigungen, Grenzwertüberschreitunugen oder unzulässige Inhaltsstoffe, berichtet das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit. Dass die Zahlen in den vergangenen Jahren gestiegen sind, bedeutet aber nicht, dass Lebensmittel in Deutschland unsicherer geworden sind, sondern im Gegenteil: Unternehmen stünden heutzutage Rückrufen weniger kritisch gegenüber.