Wie unter anderem RTL berichtet, hatten Beamte am 17. und 18. Oktober das Haus des 16-jährigen Landwirts durchsucht. Offenbar war der junge Mann am Morgen von Émiles Verschwinden mit dem Großvater des Kindes in Streit geraten. Wegen Bauarbeiten die der 16-Jährige gemeinsam mit seinem Cousin auf dem benachbarten Grundstück durchgeführt hatte, sollen Teile des Wohnhauses von Émiles Großeltern beschädigt worden sein. Der Großvater soll sehr wütend darüber gewesen sein.
Verdächtiger Traktor
Am Tag des Verschwindens hatten Anwohner der Polizei außerdem einen verdächtigen Traktor gemeldet haben. Zu dieser Saison sind Traktoren auf den Feldern nichts ungewöhnliches, doch dieses Fahrzeug soll auf der Hauptstraße unterwegs gewesen sein, wie ein Anwohner dem französischen Sender "BFM DICI". Allerdings konnte er den Fahrer nicht beschreiben. Bei dem Cousin des Landwirts soll es sich außerdem um einen der Augenzeugen handeln, die als letztes den kleinen Émile lebend gesehen haben.
Durchsuchung ergebnislos
Der Cousin des Verdächtigen, der anonym bleiben will, verteidigt gegenüber "BFM DICI" den 16-Jährigen. Die angeblich verdächtigen Hinweise, wie etwa ein Telefonat zwischen den Cousins sei nichts ungewöhnliches. Er beteuerte auch, dass sein Cousin an diesem Morgen nicht mit dem Traktor zu ihm gefahren sei. Auch die zweitägige Durchsuchung des Hauses und des Traktors brachte keine neuen Beweise. Émile bleibt auch nach vier Monaten spurlos verschwunden.
Seit Juli spurlos verschwunden
Seit Samstagabend, den 8. Juli wird Émile bereits vermisst. Der Junge hatte seine Ferien bei seinen Großeltern im Ort Le Vernet verbracht. Am Samstagabend hatten seine Großeltern ihn aus den Augen verloren, seither fehlt von dem Kind jede Spur. Kurz nach seinem Verschwinden wurde eine große Suchaktion gestartet, an der sich über 100 Freiwillige beteiligten. Es gab viele Theorien, was dem damals Zweieinhalbjährigen zugestoßen sein könnte. . Die Polizei ermittelt derweil in alle Richtungen und schließt auch ein Verbrechen nicht aus.