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Verzweifelte Suche in Frankreich: Junge (2) in Le Vernet vermisst

Verzweifelte Suche in Frankreich

Zweijähriger Junge in Le Vernet vermisst - Beim Spielen im Garten spurlos verschwunden

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    Eine riesige Suche nach dem vermisstem zweijährigen Jungen läuft in Le Vernet. Eine Gruppe von Gendarmen sucht in einem steilen Gebiet nach dem kleinen Émile.
    Eine riesige Suche nach dem vermisstem zweijährigen Jungen läuft in Le Vernet. Eine Gruppe von Gendarmen sucht in einem steilen Gebiet nach dem kleinen Émile. Foto: IMAGO / ABACAPRESS

    Seit Samstagabend (8. Juli) ist der kleine Émile (2) wie vom Erdboden verschluckt. Der Junge war bei seinen Großeltern im südfranzösischen Le Vernet im Urlaub, als diese ihn am Samstagabend aus dem Blick verloren, wie die Zeitung "Le Figaro" laut dpa am Montag berichtete. Seitdem läuft in dem kleinen 125-Einwohner-Örtchen in den Alpes-de-Haute-Provence eine fieberhafte Suche nach dem Kind.

     Hunderte Menschen suchen den kleinen Émile in Le Vernet und der Umgebung

    Medien berichten von mittlerweile über 800 Sicherheitskräften, die Émile seit Samstag suchen. Der Suchaktion von Polizei und Feuerwehr mit Hubschraubern und Drohnen schlossen sich nicht nur die Einwohner, sondern auch über 100 weitere Freiwillige an. In einem Umkreis von fünf Kilometern wurde auch mit Spürhunden nach dem Jungen gesucht, der offenbar schon gut zu Fuß ist. Doch bisher ohne Erfolg. 

    Zeugen sahen Émile am Samstag noch

    Die letzten Menschen, die Émile am Samstagabend noch sahen, waren zwei Zeugen. Sie sahen, wie das Kind eine herunterlief, wähnten ihn in dem 125-Einwohner-Ort aber nicht in Gefahr. Einwohner sagten dazu, dass es nicht ungewöhnlich sei, dass auch kleinere Kinder in dem Ort alleine unterwegs sind. Darum kam das den Zeugen auch nicht allzu komisch vor.

    Entführung scheint fast unmöglich

    An eine Entführung des Kindes will François Balique, der Bürgermeister des Ortes, nicht glauben. Ein Verbrechen hält er für beinahe unmöglich. In der kleinen Gemeinde fielen Fremde außerdem sofort auf, sagte er den Medien. Er könne sich vorstellen, dass das Kind sich in der bergigen Umgebung in 1.200 Metern Höhe verlaufen oder irgendwo versteckt habe.

    Hubschrauber spielt Sprachnachrichten der Mutter über Lautsprecher ab

    Auch wenn der kleine Émile nun schon seit mehreren Tagen vermisst ist, seine Familie und die Suchenden geben die Hoffnung nicht auf ihn zu finden. Mittlerweile durchsucht die Polizei neben der steilen Umgebung auch Häuser in der Gegend. Zusätzlich fliegt ein Hubschrauber über die Umgebung und spielt von Zeit zu Zeit Sprachnachrichten, die Émiles Mutter aufgenommen hat, über einen Lautsprecher ab. So hofft man den Jungen aus seinem Versteck zu locken, in dem er hoffentlich sitzt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. 

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