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Tote Fische in der Toskana: Fische sterben wegen Hitze in der Lagune

Ausnahmezustand in der Toskana

Tierkadaver am Urlaubsstrand: Tausende Fische sterben wegen Hitze

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    In der Lagune von Orbetello liegen tausende Fischkadaver. Wegen der Hitze und dem Klimawandel sterben die Fische in der Toskana. (Symbolbild)
    In der Lagune von Orbetello liegen tausende Fischkadaver. Wegen der Hitze und dem Klimawandel sterben die Fische in der Toskana. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Patrick Pleul

    Eine Hitzewelle ist in den vergangenen Wochen über Italien gerollt. Dabei rief die italienische Regierung für viele italienische Großstädte die höchste Hitzewarnstufe aus und warnte die Bevölkerung vor gesundheitlichen Risiken. Wie sich jetzt herausstellte, hatte die Hitzewelle aber auch dramatische Folgen für die Tiere. Besonders getroffen hat es die Fische im toskanischen Urlaubsörtchen Orbetello. Tausende Fischkadaver liegen hier in der Lagune.

    Naturkatastrophe in der Toskana: Tote Tiere statt Touristen am Strand

    Die Lagune von Orbetello ist eigentlich ein unberührtes Naturparadies und Touristenmagnet. Jetzt breitet sich hier aber ein ekelerregender Geruch nach totem Fisch aus, statt klarem Badewasser hat sich die Lagune bräunlich gefärbt und es schwimmen tonnenweise Fischkadaver im Wasser. Der Grund für die toten Fische ist der Klimawandel und die damit verbundenen enormen Temperaturen in der Toskana. Durch die Hitze kann weniger Sauerstoff im Wasser aufgenommen werden und es entsteht ein Ungleichgewicht des Ökosystems. In der Folge ersticken Tausende Fische. So hat die italienische Gemeinde Orbetello seit Tagen mit toten Fischkadavern in der Lagune zu kämpfen. Seit dem 27. Juli fischten sie bereits über zehn Tonnen toten Fisch aus der Lagune, so die Gemeinde. Durch den Wind würden vor allem an den Stränden von Feniglia und Tragliata Etrusca die toten Fische angespült werden.

    Politiker schalgen Alarm: Bürgermeister will Ausnahmezustand in Toskana ausrufen

    Die Gemeinde Orbetello fordert nun Unterstützung von der Regierung und will den Ausnahmezustand ausrufen. Durch die vielen toten Fische befürchtet der Bürgermeister Einbußen im Tourismus. Auf Facebook schrieb er: "Ich habe den Präsidenten der Region Toskana aufgefordert, den Ausnahmezustand auszurufen und damit alle Mittel zur Eindämmung der Krise zu aktivieren, unsere Aufmerksamkeit liegt komplett auf der Schadenzählung und der Rettung der Touristensaison. Ein Ziel, das wir mit aller Kraft verfolgen."

    Hilfe für Wirtschaft und Tourismus: Gouverneur zieht Erklärung des Katastrophenzustands in Betracht

    Der Gouverneur der Toskana, Eugenio Giani, erklärte als Reaktion auf die Aufforderung des Bürgermeisters über die Nachrichtenagentur Ansa: Ich erwäge ernsthaft die formelle Erklärung des regionalen Katastrophenzustands für die Lagune von Orbetello, zumindest für den eventuellen Gesundheitsschutzeingriff bei der Sammlung und Entsorgung des Fischbestands." 

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