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Stefan Raab: Das waren seine Erfolge und Flops

TV-Entertainer

Von TV-Triumphen bis ESC-Debakel: Das sind die Tops und Flops von Stefan Raab

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    Stefan Raab hat so einige Erfolge in seiner Karriere verbuchen können. Doch vor allem in jüngster Zeit muss er ein paar Rückschläge einstecken. Hier ein Rückblick auf seine Erfolge und Misserfolge als Entertainer.
    Stefan Raab hat so einige Erfolge in seiner Karriere verbuchen können. Doch vor allem in jüngster Zeit muss er ein paar Rückschläge einstecken. Hier ein Rückblick auf seine Erfolge und Misserfolge als Entertainer. Foto: Matthias Balk, dpa (Archivbild)

    Stefan Raab galt einst als genialer TV-Entertainer. Doch sein jüngster Misserfolg beim ESC und die Absetzung seiner RTL-Show zeigen, dass die glorreichen Zeiten vorbei sind. Hier ein Rückblick auf seine Erfolge und Misserfolge.

    „Böörti, Böörti Vogts“ bis „Maschendrahtzaun“: Die Chart-Hits von Stefan Raab

    Schon von Beginn seiner Fernsehkarriere wurde bereits deutlich, dass Stefan Raab ein Gespür für Hits hatte. In seinen Eigenkompositionen machte er sich dabei eher über Promis lustig oder griff skurrile Geschichten auf. So etwa im Jahr 1994 in der Sendung „Ma‘ kuck‘n“ des Musiksenders VIVA.

    Damals widmete Stefan Raab, Moderator der Sendung, dem Fußballtrainer Berti Vogts ein Lied. Der Song „Böörti, Böörti Vogts“ erreichte Platz vier der deutschen Charts. Kurz darauf veröffentlichte Raab anlässlich des 25. Geburtstages der „Sendung mit der Maus“ das Lied „Hier kommt die Maus“. Der Song schaffte es auf Platz zwei der Charts und brachte Raab 1996 auch eine goldene Schallplatte ein.

    Während seiner Zeit als Moderator bei „TV total“ feierte Stefan Raab auch großen Erfolg mit dem Countrysong „Maschendrahtzaun“. Das Lied wurde im November 1999 zum Nummer-Eins-Hit und mit dreifach Gold ausgezeichnet.

    Das Spaßlied basierte auf einer Folge der Sat.1-Gerichtsshow „Barbara Salesch“, in der Regina Zindler gegen ihren Nachbarn klagte, weil dieser einen Knallerbsenstrauch nicht von seinem Grundstück entfernen wollte. Dieser Strauch soll allerdings den Maschendrahtzaun von Regina Zindler beschädigt haben. Die Klage wurde abgewiesen.

    Fakten zu Stefan Raab

    • Geboren: 20. Oktober 1966 in Köln
    • Familie: Raab hat mit seiner Lebensgefährtin zwei Töchter. Seine Familie hält er streng aus der Öffentlichkeit raus. Stefan Raab hat außerdem noch eine Schwester.
    • Während seiner Schulzeit war Stefan Raab Ministrant und spielte Schlagzeug in verschiedenen Schülerbands.
    • 1986 machte er sein Abitur. Danach studierte er fünf Semester lang Rechtswissenschaften und machte eine Ausbildung zum Metzger im elterlichen Betrieb.
    • 1990 machte er sich als Produzent für Werbejingles selbstständig.
    • 1993 wurde er nach einem Casting bei VIVA Moderator der Sendung „Vivasion“, anschließend übernahm er die Moderation des Comedy-Fomats „Ma‘ kuck‘n“
    • 1999 bis 2015 moderierte Stefan Raab auf ProSieben die Comedy-Show „TV total“.
    • 2015 bis 2024: Stefan Raab legt eine Pause ein und tritt nicht mehr als Moderator auf, dafür produziert er einige TV-Shows.
    • 2024: Rückkehr ins Fernsehen beim Sender RTL.

    Stefan Raabs TV-Erfolge

    Nach seiner Zeit bei VIVA (1993 bis 1996) wechselte Stefan Raab zum Privatsender ProSieben, wo er bis 2015 die Comedy-Show „TV total“ moderierte. Während dieser Show entwickelte Stefan Raab Showkonzepte, die er in der Sendung vorstellte.

    Mit „TV total“ wurde Stefan Raab deutschlandweit bekannt. 16 Jahre lang moderierte er die Comedy-Show.
    Mit „TV total“ wurde Stefan Raab deutschlandweit bekannt. 16 Jahre lang moderierte er die Comedy-Show. Foto: picture alliance/dpa | Jörg Carstensen (Archivbild)

    Während seiner Zeit bei „TV total“ entstanden erfolgreiche Shows wie die „Wok-WM“, „Schlag den Raab“, „Das TV total Turmspringen“, „Autofußball“ und „Eisfußball-WM“. Außerdem veranstaltete er verschiedene Stockcarrennen und Pokernächte. Im Jahr 2015 beendete er seine Karriere bei ProSieben, dennoch wurden einige seiner Show-Konzepte weitergeführt, die er weiter produzierte. So wurde „Schlag den Raab“ als „Schlag den Star“ fortgeführt.

    Stefan Raab und der ESC: Triumph in Oslo

    Stefan Raab hat schon während seiner Zeit als Moderator eine große Leidenschaft für den ESC gezeigt und sogar beim Song Contest selbst teilgenommen. Im Jahr 2000 erreichte er mit „Wadde hadde dudde da?“ einen sehr guten fünften Platz. Meist hält Raab sich jedoch als Produzent im Hintergrund.

    Im Laufe seiner Song Contest-Zeit bewies er ein Gespür für Musik. Er entdeckte Lena Meyer-Landrut, die 2010 in Oslo mit „Satellite“ den ESC gewann. Sie ist erst die zweite deutsche Siegerin in der Geschichte des Eurovision Song Contests.

    Stefan Raab mit Lena Meyer-Landrut. Sie gewann 2010 den Eurovision Song Contest in Oslo.
    Stefan Raab mit Lena Meyer-Landrut. Sie gewann 2010 den Eurovision Song Contest in Oslo. Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

    Doch auch zuvor entdeckte Stefan Raab einige Rohdiamanten in der Musik, die heute große Erfolge sammeln. In seiner eigenen Castingshow suchte er 2004 nach einem geeigneten Kandidaten für den Eurovision Song Contest und entdeckte Max Mutzke. Der Sänger erreichte immerhin Platz 8. Mutzke ist heute noch als Sänger aktiv und erfolgreich.

    Was den ESC betrifft, kann Stefan Raab also durchaus eine Erfolgsbilanz vorweisen. Was das Ergebnis des ESC 2025 umso erschütternder macht.

    Debakel beim ESC und Show-Pleite bei RTL

    Wie bei jeder Karriere erlebt auch Stefan Raab gerade einige Rückschläge. Nach einer längeren TV-Pause nach dem Ende seiner Zeit bei „TV total“ kehrte der Showmaster 2024 ins Fernsehen zurück. Zunächst sorgte der 58-Jährige mit einem Rematch gegen Regina Halmich für Wirbel, gegen die er zuvor zweimal geboxt hatte.

    Dreimal stieg Stefan Raab mit Profi-Boxerin Regina Halmich in den Ring. Zuletzt im Jahr 2024.
    Dreimal stieg Stefan Raab mit Profi-Boxerin Regina Halmich in den Ring. Zuletzt im Jahr 2024. Foto: picture-alliance/ dpa | Jörg Carstensen

    Auch beim dritten Kampf ging Raab als Verlierer aus dem Ring. Im ersten Kampf 2001 hatte Halmich ihm sogar die Nase gebrochen. Nach dem Kampf 2024 wurde bekannt, dass Raab mit seiner Show „Du gewinnst hier nicht die Million“ bei RTL startet und nicht zu seinem ehemaligen Arbeitgeber ProSieben zurückkehrt. Doch letzte Woche der Schock: Die Show wurde nur wenige Monate nach der Premiere von RTL abgesetzt. Der Grund: zu geringe Einschaltquoten. Vor allem beim jüngeren Publikum soll Raab laut Angaben von RTL nicht gut angekommen sein.

    Die nächste Pleite folgte dann am 17. Mai 2025. Beim ESC in Basel traten Abor & Tynna auf. Das Musik-Duo wurde von Stefan Raab entdeckt. Allerdings konnte der Entertainer nicht an die früheren Erfolge anknüpfen. Abor & Tynna landeten mit „Baller“ nur auf Platz 15. Zum Vergleich: Beim ESC 2024 erreichte der deutsche Teilnehmer Isaak Platz 12. Eine herbe Schlappe also für den ESC-Experten Stefan Raab.

    Wie geht es weiter mit Stefan Raab?

    Auch wenn seine Karriere gerade einen Einbruch erlebt, gibt es dennoch Hoffnung für Stefan Raab. RTL hat immerhin angekündigt, weiter mit ihm zusammenarbeiten zu wollen. Sein Vertrag mit dem Privatsender läuft also noch. Außerdem wird Raab, der laut Medienberichten als schlechter Verlierer gilt, den 15. Platz beim ESC bestimmt nicht auf sich sitzen lassen.

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