Mit „Du gewinnst hier nicht die Million“ sollte Stefan Raab eigentlich sein großes Comeback auf die Bildschirme der Nation feiern. Bereits sein Wechsel von ProSieben zu RTL sorgte für Gesprächsstoff. Doch der Hype blieb offenbar aus.
RTL: Publikum war von Raab-Show nicht überzeugt
Wie das Medienportal dwdl.de meldet, ist nach der Sommerpause im Juli Schluss mit Stefan Raabs Show „Du gewinnst hier nicht die Million“. RTL-Programmgeschäftsführerin Inga Leschek erklärt gegenüber DWDL, dass die jetzige Form der Show, die ein Mix aus Quiz, Game-Show, Stand-up und Comedy, das Publikum „im linearen TV“ nicht überzeugt habe. Dabei ging es eigentlich gut los.
„Du gewinnst hier nicht die Million“: Mischung aus Comedy und Spielshow
„Du gewinnst hier nicht die Million“ startete im Herbst und wurde von der Deutschen Presseagentur (dpa) als Mischung aus Stefan Raabs Erfolgsshow „TV Total“ und „Schlag den Raab“ beschrieben. Die Show bestand aus Quiz- und Aktionsspielen. Die Kandidaten werden über Fragen zur Show ausgewählt.
Wer drei Fragen richtig beantwortet, darf gegen Stefan Raab antreten. Der Kandidat kann sich während der 90-minütigen Show in zwölf Spielrunden bis zu 20.000 Euro sichern. Danach kann er entweder aufhören oder in der Finalrunde um eine Million Euro spielen. Die Sendung wurde immer am Mittwoch um 20.15 Uhr auf RTL ausgestrahlt und lief parallel bei RTL+.
Guter Start im Stream - Doch im Free-TV gings Bergab
Der Start schien zunächst vielversprechend. „Du gewinnst hier nicht die Million“ bescherte dem Streamingdienst RTL+ viele neue Abos, wie die Bild berichtet. Im Fernsehen dagegen ging es schnell bergab. Vergangene Woche wollten laut Bild-Informationen nur 820.000 Menschen die Show sehen. Noch schlechter sah die Quote bei der jungen Zielgruppe aus, dort soll die Sendung sogar im einstelligen Markanteilsbereich gelegen haben. Offenbar Grund genug für RTL den Stecker zu ziehen.
Nach Show-Aus: Wie geht es für Stefan Raab bei RTL weiter?
Wie geht es nun weiter für Stefan Raab? RTL hat bereits Nofallpläne: „Bis zur schon lange geplanten Sommerpause Mitte Juni werden wir das Format erst einmal eventisieren“, erklärt Leschek gegenüber DWDL. Unter anderem sei eine Spezialausgabe „Du gewinnst hier nicht das Konklave“ geplant.
Diesen Mittwoch wird außerdem eine Sondersendung zum ESC live aus Basel gesendet. Der Eurovision Songcontest ist eines von Stefan Raabs Steckenpferden. Er hat das Duo Abor & Tynna entdeckt, die mit „Baller“ am Samstag im Finale des ESC auftreten werden.
Für die Zeit nach der Sommerpause haben Raab und RTL übrigens auch Pläne. Der Sender und der Moderator wollen ein neues wöchentliches Format vorbereiten. „Der Austausch macht uns weiterhin viel Spaß, weil Stefan vor Energie und Ehrgeiz strotzt. Deshalb bin ich mir auch sicher, dass wir das gemeinsam hinbekommen werden“, so Leschek.
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