Diese Nachricht sorgte am Dienstag für Entrüstung: Die UEFA hat untersagt, dass die Allianz Arena zum EM-Spiel gegen Ungarn am Mittwochabend in Regenfarben leuchtet. "Beschämend" findet das Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (63, SPD).
Reiter auf Facebook: "München wird trotzdem ein Zeichen setzen!"
In einem Facebook-Post zeigt sich Reiter "sehr enttäuscht, dass der DFB, trotz der unglaublich deutlichen Positionierung hier in München, in Bayern und auch in der Bundesrepublik nichts erreicht hat oder erreichen wollte." Die Stadt München werde zum Spiel am Mittwoch trotzdem ein deutliches Zeichen für Solidarität und Respekt für sexuelle Gleichberechtigung nach Ungarn senden.
Windrad an der Allianz Arena und Olympiaturm sollen bunt leuchten
"Wir werden nicht nur das Münchner Rathaus mit Regenbogenfahnen beflaggen - ich gehe davon aus, dass der Stadtrat das morgen mit breiter Mehrheit so beschließen wird - sondern auch das Windrad an der Arena bunt leuchten lassen und den Münchner Olympiaturm", so Reiter. Es gehe um ein Signal "für ein nicht verhandelbares Grundrecht aller Menschen: um Gleichberechtigung und Toleranz."
Darum geht es konkret:
Die Regenbogenbeleuchtung sollte ein Zeichen setzen für Solidarität mit der LGBTI-Community in Ungarn. Die ungarische Regierung um Ministerpräsident Viktor Orbán hat vor kurzem ein neues Gesetz beschlossen. Dieses Gesetz verbietet unter anderem, in Schulen über Homosexualität aufzuklären.
Antrag abgelehnt - UEFA untersagt Regenbogenbeleuchtung der Allianz Arena