Wie geht es mit der Corona-Politik in Bayern weiter? Darüber hat das Kabinett am Dienstagnachmittag beraten. In einer Pressekonferenz gab Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mehrere Lockerungen der Corona-Regeln bekannt. Die epidemische Lage wird bis zum 19. März fortgesetzt. "Der Höhepunkt von Corona ist wohl erreicht", so Söder. Die Tendenz der Infektionen mit dem Virus sei leicht fallend. Auch die Krankenhauszahlen seien weitgehend stabil. Dementsprechend plante das Bayerische Kabinett einen "stufenweisen Einstieg in den Ausstieg". Bayern sei dabei "Team Vorsicht" und "Team Freiheit", aber nicht "Team Stur". Der Ministerpräsident forderte am Mittwoch beim Bund-Länder-Treffen einheitliche Vereinbarungen.
Keine Kontaktbeschränkungen für Geimpfte
Trotzdem setzt Söder schon jetzt erste Lockerungen der Maßnahmen um. Für Geimpfte und Genesene werden die Kontaktbeschränkungen aufgehoben. Generell sollen die Regeln bis März stufenweise gelockert werden. Im ersten Schritt soll von 2G-plus auf 2G umgestellt werden. Im zweiten Schritt soll dann von 2G auf 3G gelockert werden. Aktuell sind insbesondere Sport, Kultur, Messen, Tagungen und Kongresse betroffen. Trotz Lockerung wird es bei Großveranstaltungen eine Kapazitätsgrenze von 25.000 Personen geben. Bei selbst ausgeübtem Sport (z. B. Vereine und Fitnessstudios, dazu auch im Amateurfußball) und selbst ausgeübter Kultur (z. B. Kabaretts und Kapellen) gilt künftig 3G. Die gleiche Regel gilt auch im Bildungsbereich. Zudem haben alle Schüler, die sich regelmäßig in der Schule testen, überall, wo die 2G-Regel gilt, Zugang. DerBayerische Fußballverband (BFV) hat sich bereits hocherfreut über die neue Regelung geäußert.
Diskos und Bars sollen bald wieder öffnen
Im Handel und bei Dienstleistung solle es künftig keine Kapazitätsgrenzen mehr geben. Für die Gastronomie plant Söder die 3G-Regel. Auch Diskos und Bars sollen zwar nicht sofort, aber vermutlich nach Fasching, wieder öffnen dürfen. Dafür fordert der Ministerpräsident eine bundesweite Regelung.