Sie ist seit Monaten der Verkaufsschlager in den Süßwarenregalen, und Kunden sind bereit, viel Geld für sie zu bezahlen. Dubai-Schokolade ist die In-Nascherei schlechthin. Für viele gilt die mit Pistaziencreme und Teigfäden gefüllte Schokolade als absoluter Gaumenschmaus. Mittlerweile gibt es Abwandlungen davon auch schon als Krapfen, Eiscreme, Pizza und sogar Bratwurst. Stiftung Warentest hat dem Thema Dubai-Schokolade jetzt in einem Test gewidmet.
Dubai-Schokolade auf dem Prüfstand: Danach wurde getestet
Wie gut ist Dubai-Schokolade wirklich? Was ist drin und wird sie ihrem Ruf gerecht? Genau diesen Fragen ist die Stiftung Warentest auf den Grund gegangen. Die Experten haben insgesamt sechs Dubai-Schokoladen aus Dubai, den Niederlanden, der Türkei und aus Deutschland getestet. Dabei ist Stiftung Warentest diesen Fragen nachgegangen:
- Wie schmecken die Produkte?
- Was lässt sich der Kennzeichnung auf den Produkten entnehmen?
- Wie hoch ist der Schokoladenanteil und der Anteil der Füllung?
- Ist Schokolade drin oder doch nur billige, kakaohaltige Fettglasur?
- Ist die Füllung mit Schadstoffen belastet?
- Sind nicht angegebene Zutaten im Produkt enthalten?
Getestet wurden dabei diese sechs Dubai-Schokoladen:
- Dubai Chocolate bar Milk (Niederlande)
- Fex Dessert Milk Chocolate Pistacho Kadayif (Dubai)
- Le Damas Dubai Chocolate Kunafa & Pistachio (Dubai)
- Muya Dubai Art Schokolade Vegan (Deutschland)
- Lindt Dubai Style Chocolade Pistazie&Kadayif (Deutschland)
- Chocovia Kadayif Chocolate with Pistachio Dubai Style (Türkei)
Die Preise für die getesteten Tafeln waren teils beachtlich hoch. Laut Stiftung Warentest kosteten die Dubai-Schokoladen teils bis zu 24,90 Euro je 100 Gramm.
Stiftung Warentest mit mäßigem Ergebnis bei Dubai-Schokolade
Das Ergebnis des Dubai-Schokoladen-Tests fiel laut Stiftung Warentest insgesamt enttäuschend aus. Statt eines einzigartigen Geschmacks und herausragender Qualität fanden die Experten teilweise Schimmelpilze, Schadstoffe und irreführende Kennzeichnungen - außerdem fiel der Anteil der Pistazien-Kadayif-Füllung sehr unterschiedlich aus.
Test Dubai-Schokolade: Mal mehr, mal weniger Füllung
Die Füllung: Während die Dubai-Schokolade von La Damas laut Stiftung Warentest zu 70 Prozent aus Füllung besteht, waren es bei Lindt nur etwa 25 Prozent. Pistazien fanden sich bei Lindt und Fex nur zu etwa zehn Prozent im Produkt. Der Rest bestand bei dem Labortest aus Kadayif, Zucker und Pflanzenöl.
Dubai-Schokoladen teils mit Schadstoffen belastet
Die Süßwaren aus Dubai waren laut Stiftung Warentest deutlich mit Fettschadstoffen (3-Monochlorpropandiol- und Glycidyl-Estern) belastet. In dem Produkt von La Damas fanden die Tester zudem Aflatoxine aus Schimmelpilzen vor.
Inhaltsangaben – Vier Dubai-Schokoladen dürften so nicht verkauft werden
Auffallend bei dem Dubai-Schokoladen-Test von Stiftung Warentest war, dass nur die Hersteller Fex und Lindt korrekte Angaben auf der Verpackung abgedruckt hatten. Bei den anderen Anbietern fehlten laut Bericht zum Teil Angaben zu den verwendeten Zusatzstoffen und die Hinweise für Allergiker. Auch die Zutatenliste und die Nährwert-Angaben seien nicht korrekt gewesen.
Zusammenfassung des Dubai-Schokoladen-Tests
- Getestet wurden insgesamt sechs Dubai-Schokoladen
- Produkte teils ziemlich teuer
- Kein Produkt überzeugte aufgrund außergewöhnlicher Qualität oder Geschmacks
- Alle Produkte enthielten viel Zucker
- Teilweise waren Angaben nicht ausreichend oder falsch
- Mehrere Produkte waren mit Schadstoffen belastet
Den ausführlichen Testbericht zu Dubai-Schokoladen gibt es auf Stiftung Warentest.
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