Die ruhigen Hochdrucktage mit Nebel und Hochnebel sowie Sonnenschein in den Alpen sind bald vorbei. Die Wetterlage stellt sich in der kommenden Woche komplett um, berichten unter anderem die Wetterportale wetter.com und wetter.net. Dann gibt es jede Menge Regen, in hohen Lagen auch Schnee und Sturm. "Das wird ein völlig anderes Wetter sein, als das, was wir in den letzten Wochen erlebt haben", erklärt Meteorologe Alban Burster von wetter.com.
Ein Orkantief droht in Deutschland
Ab Mittwoch, 20. November, sieht die Wetterlage folgendermaßen aus: Ein Tief im Norden und ein Hoch im Süden bilden sich. Außerdem ziehen Sturmtiefs vom Atlantik aufs europäische Festland und werden aufgezogen von dem Tiefdruckkomplex in Skandinavien. Weil das Azoren-Hoch gegen diese Tiefs drückt, entsteht ein großer Luftdruckunterschied und das bedeutet: Sturm. "Sogar ein Orkantief könnte uns nächste Woche Mittwoch oder Donnerstag treffen", erklärt Meteorologe Dominik Jung gegenüber dem Wetterportal wetter.net.
Windgeschwindigkeiten von 110 und 130 km/h sind möglich
Burster ergänzt: "Das amerikanische Wettermodell spuckt da gerade ziemlich interessante Lösungen heraus mit Windgeschwindigkeiten teilweise im Flachland, also bei uns in Deutschland, von 110 bis 130 km/h. Das wäre so viel, dass die Bäume reihenweise umkippen würden." Diese Entwicklung ist aber noch unsicher.
Schnee am Donnerstagabend und am Freitag
Mit dem Sturm kämen dann auch polare Luftmassen nach Deutschland, die die Schneefallgrenze deutlich absinken lassen. Das bedeutet: Schnee in den mittleren und höheren Lagen. Am Mittwoch sollen die Temperaturen laut wetter.net in den Alpen auf bis zu -12 Grad fallen. "Selbst bis ganz runter sind am Donnerstagabend und am Freitag die ersten Schneeflocken der neuen Wintersaison möglich. Auf den Straßen droht Glätte, besonders in den Mittelgebirgen. Es ist nun allerhöchste Zeit für Winterreifen“, so Meteorologe Dominik Jung.
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