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Nach Hochwasser in Bayern: Droht nun eine Mückenplage?

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Nach Hochwasser in Bayern: Droht nun eine Mückenplage?

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    In Hochwassergebieten in Bayern droht neben den Schäden nun auch eine Mückenplage. Die sogenannte Überflutungsmücke könnte sich in diesem Sommer stark verbreiten. (Symbolbild)
    In Hochwassergebieten in Bayern droht neben den Schäden nun auch eine Mückenplage. Die sogenannte Überflutungsmücke könnte sich in diesem Sommer stark verbreiten. (Symbolbild) Foto: Липцо Козерога auf Pixabay

    In Bayern gibt es über 50 Stechmückenarten. Viele schwirren im Sommer um den Chiemsee oder Ammersee. Eine Mückenart könnte sich wegen des Hochwassers Anfang Juni allerdings besonders schnell verbreiten.

    Aggressiv und stechfreudig - Das ist die Überflutungsmücke

    Die Überflutungsmücke hat sich auf Hochwasserlagen spezialisiert. Diese Mückenart legt ihre Eier bevorzugt an Uferrändern von Flüssen und Seen ab. Die Larven schlüpfen erst, wenn die Eier von genügend Wasser umspült werden, dadurch schlüpfen gleich auf einen Schlag sehr viele Larven. Insektenforscher fürchten daher, dass es Hochwassergebiete im Sommer zu einer regelrechten Mückenplage kommen könnte. Die Überflutungsmücke gilt zudem als sehr aggressiv. Sie stechen auch tagsüber und dabei fast über 20 Mal pro Minute, wie eine Expertin im Interview mit dem Spiegel erklärt. 

    Wie gefährlich ist die Überflutungmücke

    Im Normalfall überträgt die Überflutungmücke keine Krankheiten. Dennoch sollte man Stiche vorsichtshalber vermeiden, denn die Insekten stehen im Verdacht Träger des West-Nil-Virus zu sein. Eine Erkrankung verläuft laut Robert-Koch-Institut zwar in den meisten Fällen unauffällig, allerdings entwickeln etwa 20 Prozent grippeähnliche Symptome. Bei 5 bis 10 Prozent kann die Krankheit sogar tödlich verlaufen.

    Mückenplage durch Hochwasser - Diese Schutzmaßnahmen gibt es

    Um gegen die Mückenplage vorzugehen empfiehlt das bayerische Umweltministerium den Kommunen das Mückenbekämpfungsmittel BTI. Doch das ist aktuell Mangelware, wie unter anderem der Bayerische Rundfunk berichtet. Experten raten Bürgerinnen und Bürgern in den betroffenen Gebieten, sich nur so lange wie nötig im Freien aufzuhalten. Wer dennoch länger raus muss sollte neben Mückenspray auch lange Kleidung tragen um vor den lästigen Plagegeistern geschützt zu sein. Auch aus der Wohnung sollte man sie fernhalten, hilfreich dabei sind beispielsweise Fliegengitter. 

    Was tun bei einem Mückenstich?

    Wer dennoch gestochen wird sollte zunächst eine Regel beherzigen: Auf keinen Fall kratzen! Dadurch könnte sich die Einstichstelle entzünden. Im schlimmsten Fall droht eine Blutvergiftung. Am besten kühlt man die betroffene Stelle mit einem feuchten Tuch oder einer kalten Kompresse. Auch Hausmittel wie Zwiebeln, Zitronensaft, oder auch Zahnpasta können den Juckreiz lindern. Weitere Tipps gegen den Juckreiz findet ihr im Video:

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