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FC Memmingen: Burghausen-Heimspiel nun ganz abgesagt

Wegen Corona-Fall

FC Memmingen: Burghausen-Heimspiel nun ganz abgesagt

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    Fußball (Symbolbild).
    Fußball (Symbolbild). Foto: Alexander Kaya

    Erst vor 400 Zuschauern, dann ohne Fans und jetzt gar nicht: Das für Samstag geplante Regionalliga-Heimspiel des FC Memmingen gegen den SV Wacker Burghausen ist vom Bayerischen Fußballverband (BFV) abgesagt worden. Der Verein hatte Verbandsspielleiter Josef Janker mitgeteilt, dass sich ein Spieler aus dem Regionalliga-Kader wegen eines positiven Covid19-Falls in seinem schulischen Umfeld ab sofort in Quarantäne befindet. Janker entschied sich sofort vorsorglich für die Absage des Spiels. Für den FC Memmingen heißt es nun zunächst abwarten, ob der "Corona-Verdachtsfall" weitere Folgen haben wird. Sollte ein Corona-Test beim in Quarantäne befindlichen Spieler negativ verlaufen, bleibt es augenscheinlich ohne weitere Konsequenzen und der Sportbetrieb bei der ersten Mannschaft kann fortgesetzt werden. Im anderen Fall werden voraussichtlich die zuständigen Gesundheitsbehörden entsprechende Maßnahmen treffen.

    Keine Gefahr für die Jugendmannschaften des FC Memmingen

    Für den Jugendspielbetrieb des FCM am Wochenende hat das Ganze keine Auswirkungen, denn es gibt keine Berührungspunkte zwischen der ersten Mannschaft bzw. dem möglicherweise betroffenen Spieler und den Jugendteams.

    Begründung der Stadt für den FC Memmingen schwer nachvollziehbar

    Das Regionalliga-Spiel gegen Burghausen hätte ohnehin auf Anordnung der Stadt Memmingen nur ohne Fans ausgetragen werden können. Begründet wurde das Zuschauerverbot zunächst mit den hohen Infektionszahlen, die mittlerweile in der Stadt unter den ersten Warnwert gefallen sind (Stand Donnerstagabend). Auf Nachfrage, worauf sich das Verbot rechtlich begründet, wonach alle Sportveranstaltungen in Memmingen an diesem Wochenende nur ohne Besucher stattfinden dürfen, nahm die Pressestelle der Stadt Memmingen am Freitag Bezug auf die Regelung für bundesweite Sportveranstaltungen, die für den FC Memmingen gar nicht gilt, sondern die entsprechende bayerische Verordnung. Offensichtlich blicken selbst die Behörden im Verordnungsdschungel nicht mehr durch. Nach der gestrigen klaren Aussage von Ministerpräsident Söder gelten die Besucherregelungen für Kultur- und Sportveranstaltungen mit den entsprechenden Zuschauerbegrenzungen im Freistaat so wie bisher. Das heißt im Außenbereich sind auf personalisierten Plätzen maximal 400 Zuschauer erlaubt, so wie sie der FCM in seinem Hygienekonzept umgesetzt hat. Lediglich, dass während der gesamten Veranstaltung auch am Platz Mund-Nasen-Schutz getragen werden muss, kam gestern neu hinzu. Die für FCM-Regionalliga-Spiele nicht genehmigte Einstufung als "bundesweite Sportveranstaltung" würden sogar 1.000 oder mindestens 20 Prozent des Fassungsvermögens der Arena erlauben. Und nur hier ist geregelt, dass bei entsprechenden Infektionszahlen Zuschauer reduziert oder ganz ausgeschlossen werden können.

    Ebenfalls Absage beim U21-Spiel gegen den FC Sonthofen

    Auch das Landesliga-Spiel der U21-Mannschaft des FC Memmingen am Samstag beim 1. FC Sonthofen findet nicht statt. Hier erfolgte die Absage seitens der Gastgeber. Gründe wurden vom BFV nicht genannt. Mutmaßlich ist ein Corona-Verdachtsfall beim 1. FC Sonthofen oder in dessen Umfeld der Anlass. Nachholtermine für die abgesagten Spiele stehen noch nicht fest.

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