Moosburg war der erwartet schwere Gegner für den EV Pfronten im Kampf um den Titel eines Bayerischen Meisters. Gleich im Hinspiel am Freitagabend zeigten die Oberbayern, warum sie in dieser Saison noch ungeschlagen waren. Die Mannschaft um Spielertrainer Elvis Beslagic behielt deutlich mit 9:1 (2:0, 5:1, 2:0) die Oberhand in einem teilweise sehr einseitigen Finale. Auch das Rückspiel dominierten gestern in Pfronten die Gäste. Mit 12:4 setzte sich Moosburg wie erwartet souverän durch und konnte am Ende die Bayerische Meisterschaft der Landesliga feiern.
Der EV Pfronten ließ sich jedoch die Freude über eine sehr erfolgreiche Saison nicht mehr nehmen. 'Dieser Gegner gehört in die Bayernliga, dort werden Sie auch bald sein', so der 2. Vorsitzende Jochen Knaebel nach dem Spielende. 'Und wir haben mit dieser Saison gezeigt, dass wir in der Landesliga in der für unsere Ansprüche richtigen Liga angekommen sind. Ich bin stolz auf alles, was wir dieses Jahr geleistet haben und bedanke mich bei allen, die dafür ihren Beitrag geleistet haben', so seine Worte zum Saisonabschluss.
Aufseiten der Falken musste man im Hinspiel gegen diesen starken Gegner auch noch auf Jason Schneider verzichten, der zwar auflief, aber aufgrund einer Erkrankung frühzeitig vom Eis musste. Einen weiteren Rückschlag musste die Truppe von Trainer Michael Bielefeld hinnehmen, als sich Verteidiger Mathias Zacherl im zweiten Spielabschnitt die Schulter auskugelte und zunächst ins Krankenhaus gebracht werden musste. Dazu passte, dass man immer wieder mit den Entscheidungen der Unparteiischen haderte, die nach Meinung der Ostallgäuer teilweise zu kleinlich pfiffen.
Am Ende resümierte Trainer Bielefeld, dass man mit einer besseren Leistung zwar ein engeres Ergebnis hätte erzielen können, alles andere als eine Niederlage war jedoch gegen diesen starken Gastgeber an diesem Abend nicht möglich.
So war das Finale eigentlich schon am Freitagabend entscheiden. Es ging für die Falken jedoch noch darum, sich am Sonntagnachmittag vor großer heimischer Kulisse mit einer anständigen Leistung von den treuen Zuschauern zu verabschieden. Die ließen sich vom hohen Hinspielergebnis nicht abhalten, zum Rückspiel zahlreich zu erscheinen. Diesmal konnten sie zumindest knapp ein Drittel lang mithalten. Bis zur 24. Minute hielten sie durch Tore von Armin Schneider (Roman Fröhlich), Jason Schneider (Thomas Steiner) und Michael Blum (Thomas Dinser) ein 3:3-Unentschieden.
Doch die Moosburger kamen immer mehr in Fahrt und dachten gar nicht daran, sich etwas zurückzuhalten. Teilweise wie ein Uhrwerk erspielten sich die Gäste ihre Chancen, sodass die Falken am Ende des 2. Drittels bereits 3:10 zurücklagen. Im Schlussabschnitt konnten sie durch Jason Schneider nach schöner Vorarbeit noch einen vierten Treffer erzielen, mussten jedoch noch zwei weitere Gegentore zum Endstand von 4:12 hinnehmen.