6:6-Unentschieden (1:2, 3:1, 2:3) hieß es am Ende des Benefizspiels zwischen den "Ehemaligen" aus und den Legionären aus Füssen - und trotzdem gab es nur Gewinner. Vor allem die Zuschauer, die ein spannendes Spiel geboten bekamen, und der Nachwuchs des EV : Denn für die Jugendarbeit gabs anschließend eine 2000-Euro-Spende.
Sie haben ihr Kommen zugesagt und Wort gehalten: So kann man die Aufstellungen der beiden Teams beschreiben, die gespickt waren mit ehemaligen National- und Bundesligaspielern - auch NHL-Veteran Uli Hiemer ließ es sich nicht nehmen, dabei zu sein. So wurde das Spiel zu einer Werbung für den Eishockeysport. Selbst ein Freundschaftsspiel zwischen Pfronten und Füssen ist eben stets ein Derby, bei dem keine der beiden Mannschaften als Verlierer das Eis verlassen möchte. Die Begegnung wurde von den beiden Unparteiischen Klaus Drechsel und Salvatore Vacca souverän geführt. Trotz des Ehrgeizes der Protagonisten blieb sie stets fair.
Füssen hatte den besseren Start und konnte das erste Drittel durch Treffer von Sebastian Blaßhofer und Hansi Stetter bei einem Gegentreffer von Sebastian Weixler mit 2:1 für sich entscheiden, ehe Giuseppe Vacca kurz nach Beginn des zweiten Spielabschnittes sogar den dritten Treffer für Füssen beisteuerte. Pfronten antwortete jedoch mit zwei Toren von Sven Friedl und Carlo Streit und ging nun selbst erstmals in Führung. Beim Spielstand von 4:3 ging es in die zweite Pause.
Dramatik kurz vor dem Schluss
Nun war Füssen wieder an der Reihe, erneut Vacca und Xandi Schnöll hießen die Torschützen zum Führungswechsel, aber auch diesmal konnte Carlo Streit den Ausgleich erzielen. Dramatik kurz vor Schluss: Peter Hartung erzielte den sechsten Treffer für die Gelbschwarzen und die Zeit schien Pfronten davonzulaufen, doch Gerhard Heckel schaffte knapp drei Minuten vor Ende den erneuten Ausgleichstreffer zum 6:6. Füssen kam kurz vor Ende noch zu ein paar guten Chancen, doch Pfrontens Schlussmann Oliver Weißenberger und das Torgestänge retteten das Unentschieden über die Zeit.

Knappe Niederlage
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Das Spiel brachte also keine Sieger hervor, anders sah es jedoch bei den Zuschauern aus: Sie bekamen ein spannendes Eishockeyspiel geboten, dass mit einer Spieleinlage des Pfrontener Nachwuchses in der Drittelpause ergänzt wurde. Auch der Nachwuchs des EV Pfronten durfte sich als Gewinner fühlen. Andreas Steinacker und Gerhard Dittrich überreichten als Verantwortliche der "Ehemaligen" des EV Pfronten einen Scheck in Höhe von 2000 Euro an Jugendleiter Karlheinz Jakob und Vorsitzenden Günter Fleischmann.