17 Grad Wassertemperatur, 11 Grad Lufttemperatur - wer will da freiwillig mit nassem Körper aufs Rad steigen? Für die Triathleten der Zweiten Bundesliga und der Landesliga Süd gab es keine andere Wahl. Für die Memminger war der Sprint-Triathlon (0,7-20-5) am Wörthsee eine Pflichtveranstaltung, um mit einem letzten guten Teamergebnis den Aufstieg in die Bayernliga zu besiegeln. Das Besondere an diesem Wettkampf: Auf der Radstrecke darf im Windschatten gefahren werden. Somit hängt der Rennverlauf und Erfolg stark von einer guten Ausgangsposition nach dem Schwimmen und der Teamarbeit sowie sinnvollem Führungswechsel auf dem Rad ab.
Darren Alcock kam als schnellster Memminger und Gesamt-Zweiter vom See über den ausgelegten Teppich gerannt, dicht gefolgt von Christoph Gawens (TVM). Die Schädle-Brüder und Kornél Ferenci hatten zu diesem Zeitpunkt schon Rückstand, den sie aber auf dem Rad als Team wieder aufholen wollten. Das kleine Memminger Trio hetzte den weiter vorne liegenden Radgruppen hinterher und verlor unglücklicherweise schon früh Ferenci durch einen kleinen technischen Defekt und fehlende Absprache untereinander. Die Brüder blieben weiterhin zusammen und überholten noch fleißig, konnten zu Alcock aber erst auf der Laufstrecke aufschließen, da dieser ein sehr gutes Rennen machte.
Memminger belegen die Plätze fünf bis acht
Am Ende wurde die Ziellinie zwar von Florian Gernbeck (Holzkirchen) als erstes überquert, aber ab Platz fünf folgten lückenlos Martin Schädle (1:08:15), Felix Schädle (1:08:16), Darren Alcock (1:08:55) und Kornél Ferenci (1:10:00). Das schnellste Team am Wörthsee (die ersten Drei pro Verein) war der SV Holzkirchen in 3:23:50 Stunden, gefolgt vom TV Memmingen in 3:25:26 Stunden.
Somit steht nach dem letzten Rennen der TVM mit insgesamt vier Punkten Vorsprung als klarer Aufstiegskandidat für die Bayernliga fest.