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Training ohne Zähne

Berlin/Kaufbeuren

Training ohne Zähne

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    Am heutigen Freitag starten die Berliner Eisbären als Titelverteidiger und Vorrundensieger in die Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Ob der aus Kaufbeuren stammende Stürmer Stefan Ustorf (35) im Viertelfinale gegen die Hamburg Freezers (mit dem Ex-Kaufbeurer Max Schmidle) vier Wochen nach seiner schweren Verletzung wieder einsatzfähig ist, entscheidet sich erst kurz vor dem Spiel. Ustorf gestern: "Das letzte Wort hat der Arzt, da muss man leider seinen Ehrgeiz manchmal auch zügeln."

    Vergangene Woche ist der Eisbären-Star erstmals seit seinem Unfall im Spiel gegen Iserlohn, als er vom Puck im Gesicht getroffen wurde (Kieferbruch, sieben Zähne verloren), wieder im Training erschienen - ohne Zähne, aber mit Spezialhelm. Den hatte Zeugwart und Ex-DDR-Nationalspieler Bernd Karrenbauer (64) ausgetüftelt. Ein extra großes Kunststoff-Visier soll sein Gesicht schützen. Ustorf: "Das Visier geht fast bis zum Kinn." Der gebrochene Unterkiefer wird durch drei Titanplatten zusammengehalten. Auch alle zerstörten Zähne wurden entfernt. Nach der Saison erhält Ustorf dann Implantate.

    Der Ex-Nationalspieler glaubt übrigens nicht nur an die erfolgreiche Titelverteidigung seiner Eisbären, sondern drückt auch den Junioren des ESV Kaufbeuren die Daumen (siehe unten). 1991 wurde er selbst mit dem ESVK deutscher Meister: Ustorf: "An diese tolle Zeit denke ich gern und oft zurück. Ich wünsche den Jungs viel Glück."

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