Überraschungen und Kurioses hatten die ersten Partien der vier Allgäuer Klubs in der Zwischenrunde der Eishockey-Bayernliga zu bieten. Positiv vor allem: Alle vier sammelten die ersten Punkte. Der Titelverteidiger unterlag überraschend starken Bayreuthern zu Hause 2:3 – die erste Niederlage nach regulärer Spielzeit der laufenden Saison. Die Oberallgäuer schlugen jedoch gegen Miesbach zurück und siegten in einem lange engen Spiel 4:0. In der Gruppe B der Meisterrunde bedeutet das mit drei Punkten Rang zwei.
ECDC Memmingen Den 'Indians' unterlief in Gruppe A der Meisterrunde ein Fehlstart. Bei Vorrundenmeister Schweinfurt, dem man die einzige Heimniederlage der Saison beigebracht hatte, setzte es eine 2:7-Packung. Kleiner Eklat beim Heimspiel vor 927 Zuschauern gegen Königsbrunn: Nach zwei Spieldauerstrafen im ersten Drittel verzogen sich Gäste aus Protest in die Kabine. Königsbrunn spielte letztlich doch weiter und war für Memmingen erst im Penaltyschießen mit 4:3 zu bezwingen. Mit zwei Zählern ist der ECDC Dritter der Gruppe B.
ESV Buchloe Die Ostallgäuer erlebten zum Auftakt gegen die EA Schongau eine böse Überraschung. Das abgeschlagene Schlusslicht der Vorrunde wehrte sich und siegte vor 348 Zuschauern 4:3 in Buchloe.
Dank dreier Treffer von Verteidigern rang das Team von Trainer Franz-Xaver Ibelherr dann aber den ESC Dorfen ebenfalls mit 4:3 nieder und belegt Rang drei der Gruppe A in der Abstiegsrunde.
Die gleiche Bilanz gegen die gleichen Teams hatte Lindau, das Dorfen mit 7:4 bezwang und gegen Schongau (6:8) ebenfalls stolperte. Überragend beim EVL war Rückkehrer Kyle Doyle, der gegen Dorfen nach überstandener Gehirnerschütterung an sechs von sieben Toren beteiligt war und gegen Schongau fünf Scorerpunkte nachlegte. Kurios: In der Partie gegen Schongau verhängte der Schiedsrichter 29 kleine Zeitstrafen. Es gab sechs Überzahl-, aber auch drei Unterzahltore. Lindau ist punktgleich mit Buchloe Zweiter.
