Eishockey Beim 5:2-Sieg des ESVK in Klostersee reichen zwei starke Drittel - Heute nächstes Auswärtsspiel in Halle">

Artikel: Souveräne Vorstellung

25. November 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Eishockey Beim 5:2-Sieg des ESVK in Klostersee reichen zwei starke Drittel - Heute nächstes Auswärtsspiel in Halle

Von Peter lechner |Grafing/KaufbeurenNach dem letztlich doch klaren Heimsieg über die Rostock Piranhas haben die Spieler des ESV Kaufbeuren auch die Hürde EHC Klostersee am Sonntagabend recht souverän genommen. Jedenfalls bestand sowohl auf den mit knapp 500 Zuschauern nur mau besetzten Tribünen als auch bei beiden Trainern kein Zweifel am verdienten 5:2 (1:2, 3:0, 1:0)-Erfolg der Joker. Deren Coach Marcus Bleicher lag sicher nicht ganz falsch, als er meinte: "Wir hätten sogar höher gewinnen können."

Vielleicht hätte das sogar heißen sollen: müssen. Denn vor allem im ersten Abschnitt, als die gastgebenden Grafinger zur Pause mit 2:1 vorne lagen, wurden beste Chancen in Serie vergeben. Vor allem bei zweimal fast komplett zweiminütiger doppelter Überzahl. Jimmy Quinlan, der beim EHC nach der Beurlaubung von John Samanski wenige Tage davor den Job an der Bande interimsmäßig übernommen hatte, formulierte es etwas anders: "Da hatten wir das nötige Glück auf unserer Seite und einen hervorragend haltenden Torhüter."

Nur eine Frage der Zeit

Patrick Ashton hielt da bis auf einen eher harmlosen, aber eben doppelt abgefälschten Schuss von Emil Ekblad alles (19.). Sogar einen in Richtung Winkel angesetzten Schlenzer von Rob McFeeters aus vollem Lauf und kurzer Distanz (18.). Für Klostersee sprach einzig die Effektivität. "Die haben aus vier heraus gespielten Möglichkeiten zwei Tore gemacht", hatte Bleicher mitgezählt.

Dass eine Wende in der Partie nur eine Frage der Zeit sein würde, war auch dessen Pendant klar: "Die Gäste waren einfach spritziger, haben sicher kombiniert. Das ist für meine Truppe in der derzeitigen Verfassung eine Nummer zu hoch.

" Das Ruder herum riss die zweifelsohne bessere Mannschaft zu Beginn des zweiten Drittels durch die Treffer von Jordan Webb und Daniel Rau (24./26.). Die Grafinger, ersatzgeschwächt und leistungsmäßig in einem großen Loch, wie es Quinlan ausdrückte, hatten danach nur noch eine Handvoll Konterchancen.

Wirklich gefährlich wurde es für die Buron Joker nicht mehr. "Im Schlussdrittel wurde nur noch das Nötigste getan", so Bleicher. Das gestehe er seiner Truppe mit Blick auf den bereits nächsten Einsatz heute in Halle zu. Und auch, dass so mancher Hoffnungsträger wie Bogdan Selea in Grafing eher unauffällig über das Eis skatete. "Jeder hat mal einen schlechten Tag. Andere hatten das auch schon. Ich weiß aber, dass bei ihm Qualität dahinter steht."

Heute Abend um 19 Uhr bestreiten die Joker das nächste Auswärtsspiel. Sie sind zu Gast beim Tabellenfünften der Nordgruppe, den Saale Bulls Halle.