Und das Ergebnis verrät es bereits, auch die Männer aus der Allgäumetropole hielten sich schadlos und holten sich einen zu jeder Zeit des Spiels verdienten Derbysieg. Buchloes Coach Christopher Lerchner monierte nach dem Spiel den Ausfall einiger seiner Spieler, als Begründung für die Niederlage war dies sicher nicht der Auslöser, zumal die Ostallgäuer alle Top Spieler auf dem Eis hatten. Und auch Kempten musste auf nicht weniger als fünf Stammkräfte verzichten, dazu kam der ein oder andere Akteur der sich noch leicht angeschlagen in den Dienst der Mannschaft stellte. Zur Unterstützung kam auch Förderlizenzspieler David Mische vom Partner aus Sonthofen zum Einsatz.
Souveräner und agiler Auftritt zum Auftakt
Im Gegensatz zum Spiel am Freitag in Schweinfurt agierten die Hausherren von der ersten Minute an agil und mit Zug zum Gästetor. Chancen wurden viele herausgespielt, Johannes Wiedemann war allerdings "noch" nicht zu überwinden. Die Gäste waren über wenige Konter gefährlich, die der sehr sichere Jakob Nerb aber souverän vereitelte.
Bann im zweiten Abschnitt gebrochen
Im zweiten Abschnitt war es dann Nikolas Oppenberger, der den Bann brach und mit einer schönen Einzelleistung zur 1:0 Führung traf. Während er von links in die Mitte zog rechneten viele mit einem Querpass auf Mauro Seider der schon zum Schlagschuss ausgeholt hatte. Oppenberger hatte aber seine ganz eigene Idee und schlenzte die Scheibe gefühlvoll in die Maschen. Die Führung hochverdient zu diesem Zeitpunkt. Jakub Bitomsky legte dann nach, einen Schuss von Daniel Rau konnte Wiedemann nur abprallen lassen und Kemptens Nr. 88 schob den Puck fast von der Grundlinie noch ins Tor.
ESV Buchloe kann Ruder nicht mehr herumreißen
Jeder erwartete nun dass Buchloe aufmacht und mehr Gas gibt, aber die Pirates konnten das Spiel nicht auf ihre Seite ziehen. Den Sack zu machte dann Mauro Seider mit einem satten Schuss von der blauen Linie kurz nach Beginn des Schlussdrittels. Das Aufbäumen der Gäste blieb aus, so dass die Sharks die Partie souverän nach Hause brachten und ihrem Goalie den zweiten Shutout der Saison sicherten. Auch die letzte Gelegenheit nochmals heranzukommen ließen die Gäste verstreichen, Kempten vier Minuten vor Spielende in Unterzahl, doch der Coach der Gäste zog nicht den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers, auch um damit nochmal ein Signal an seine Mannschaft zu setzten.
Am Wochenende warten Miesbach und Klostersee
6 Punkte Wochenende komplett, ganz wichtig im Kampf um Platz sechs, auch vorausschauend auf das nächste Wochenende. Da warten dann mit Miesbach und Klostersee zwei dicke Brocken auf die Sharks.