Die Eishockey-Hobbyrunde mit Vereinen rund um Marktoberdorf startet am kommenden Wochenende in ihre Jubiläumssaison. Vor 25 Jahren hatten sieben Vereine – TSV Lengenwang, TSV Unterthingau, SV Geisenried, SV Hopfen, Lusse Lakers Roßhaupten, SV Wald und SV Weißensee – nach mehreren Jahren von Freundschaftsspielen eine eigene Hobbyrunde gegründet, um diesen Sport noch attraktiver zu gestalten.
Diese Runde hieß dann in Anlehnung an die jahrelangen Sponsoren, die örtlichen Raiffeisenbanken, Raiffeisenpokal. Inzwischen unterstützt das Bauunternehmen Höbel den Wettbewerb. Von den Gründungsvereinen spielen nur noch Lengenwang und Unterthingau mit.
Mit den Jahren stiegen immer wieder Teams ein und aus. Am kontinuierlichsten hielten sich Lengenwang, Sulzschneid und Rieder in der Runde.
Mit der Sanierung des Eisstadions in Marktoberdorf gewann die Runde noch mehr an Attraktivität und zieht jedes Wochenende Scharen von Fans an die Bande.
Besonderen Reiz auch für jüngere Sportler der Orte macht die Tatsache aus, dass kein ehemaliger Leistungssportler an dieser Runde teilnimmt. Denn Junge an diesen Sport heranzuführen, ist ein wichtiges Ziel des Wettbewerbs.
Tigers gehen, Bidingen kommt
In der kommenden Spielzeit gehen wieder sieben Teams auf das Eis, allerdings nicht mehr die Tigers Marktoberdorf. Die hatten schon in der vergangenen Saison große Probleme, ein schlagkräftiges Team zu stellen. In der Sommerpause verloren sie mehrere Akteure, die zu Kontrahenten wechselten.
Ersetzt wird die Auswahl von den Eistiger Bidingen, die mehrere Jahre in der Türkheimer Hobbyrunde agierten und sich auf eine Rückkehr in die Marktoberdorfer Runde freuen. Dort waren sie bereits von 2000 bis 2004 vertreten. Sie gelten als einer der Favoriten um den Titel.
Dazu zählen auch der amtierende Meister, die Thingau Grizzlies, und die Floschenflitzer Lengenwang. Diese beiden Teams tragen ihre Heimspiele als einzige der Runde außerhalb von Marktoberdorf aus, in Kempten und Pfronten.
Für Überraschungen könnten Rieder, Bertoldshofen und Stötten sorgen. Rieder verpflichtete wieder einen namhaften Trainer, nachdem sie vor einem Jahr von Dave Rich trainiert worden waren. Er wechselte jedoch in die Oberliga. Heuer trainiert Franz Josef Bader dieses verjüngte, mit einigen ehemaligen Tigers verstärkte Mannschaft.
Bertoldshofen versucht, mit einem neuen Torwart die Defensive zu stabilisieren, um erfolgreicher zu agieren. Diese Position könnte auch ausschlaggebend für die Dragons aus Sulzschneid sein, denn deren Rückhalt Mario Peri fällt verletzungsbedingt aus.
Außerdem fehlt in der Anfangsphase der Saison der junge Akteur Christoph Kehle, der dank eines Stipendiums derzeit in Schweden studiert.
Die neue Runde startet am Sonntag, 25. November, um 17 Uhr mit der Begegnung Bidingen – Bertoldshofen in Marktoberdorf.