Seit gestern findet in Garmisch-Partenkirchen das Trainingslager statt. Vier- bis fünfmal täglich absolvieren die ESVK-Spieler Eis- und Trockentraining. "Es geht uns um Geschwindigkeit und Kraftzuwachs", sagt Weindl. Die Grundlagen hatte er mit seinem Team schon im Sommertraining gelegt, das heuer bereits am 2. Mai begann.
Derzeit hat Weindl 32 Feldspieler und sechs Torhüter in seinem Kader. Bereits nach dem Trainingslager, also wohl in der kommenden Woche, wird das Team verschlankt. Das Ziel sei es, mit 25 Spielern und vier Torwarten in die Saison zu gehen. "Wir werden allerdings niemanden wegschicken, sondern parken die anderen Spieler bei den Junioren. Wer sich dort erheblich steigert, kann im Laufe der Saison wieder in die DNL wechseln", verrät Weindl.
Höhere Geschwindigkeit
Die größte Herausforderung in der Nachwuchsliga DNL ist ganz klar die deutlich höhere Geschwindigkeit. "Das ist ungewohnt für meine Spieler, aber wir sind hier auf einem sehr guten Weg." Am Samstag steigt ein erster "Geschwindigkeitstest", wie der Eishockeylehrer ihn nennt - dann trifft der ESVK in einem Vorbereitungsspiel auf die DNL-Mannschaft aus Rosenheim. Weitere Partien gegen Wien, Landshut und Rosenheim sind ebenfalls fest eingeplant (siehe Infokasten).
Um die Akteure optimal vorzubereiten, ist im Trainingscamp in Garmisch in dieser Woche auch Bob Acton aus Toronto zugegen. Der Powerskating-Coach soll den Spielern zeigen, wie man die Kraft auf dem Eis noch besser in Geschwindigkeit umsetzen kann. In Kanada sind solche Schulungen üblich. "NHL-Spieler zahlen dafür viel Geld", weiß Weindl.
Direkt nach dem Trainingslager in Garmisch geht es für drei ESVK-Jugend-Spieler nach Michigan in die USA zu einem Fünf-Nationen-Turnier mit der deutschen U17-Nationalmannschaft. Bundestrainer Ron Chyzowski hat hierzu die Verteidiger Alexander Erl, Robin Maag und Stürmer Markus Eisenschmid eingeladen.
Danach gibt es auch in Kaufbeuren wieder Eis in der Sparkassen-Arena, sodass die Vorbereitung dort weiterläuft. Die DNL-Saison startet für den ESVK am Samstag, 3. September - und das gleich mit einem echten Hit. Die Kaufbeurer empfangen an diesem Tag den EV Füssen zum Derby. "Das wird ein Topsaisonstart, bei dem wir auf viele Zuschauer hoffen", freut sich Weindl.
Drei Jahre ist es jetzt her, dass es zum letzten Mal DNL-Eishockey in Kaufbeuren zu sehen gab. Archivfoto: Wild